Auf dem 31,2 ha grossen Lehrbetrieb haben wir30 Kühe, ein Stier sowie 19 Aufzuchtrinder und Kälber. Im Sommer ist Familie Jordi auf der Alp Imbrig in Marbach LU mit den eigenen Kühen, den eigenen Rindern und Rindern von anderen Bauern. Die Eltern von Martin haben dieses Jahr den 14. Sommer auf der Alp verbracht und Käse aus der eigenen Milch hergestellt. Da dieser Sommer sehr regnerisch war, wurde das Gras auf der Alp knapp. Deshalb entschieden sie sich, am 6. September mit den Kühen zurück nach Zäziwil, im Kanton Bern, zu gehen. Für den Alpabzug brauchte es 14 Helferinnen und Helfer. Wir haben die Kühe von der Weide geholt und die Treicheln und «Gloggen» angezogen. Die älteren Kühe wussten, dass es wieder nach Hause geht. Damit wir nicht alles zäunen mussten, haben wir eine Schnur gespannt. Weil es am Anfang ein steiniger Weg war, wollten alle im Gras laufen und haben die Schnur durchgerissen. Da wir zum Glück genügend Helfer hatten, war dies kein grosses Problem.
Weiter mit dem Lastwagen
Wir sind ungefähr 1,5 Stunden von der Alp Imbrig bis auf Marbach ins Dorf gelaufen. Dort konnten wir die Kühe beim ersten Bauern in eine Weide lassen. Dort angekommen, hat es für alle erstmals etwas zum Trinken gegeben. Weil es von Marbach bis Zäziwil eine lange Strecke ist, wurden die Kühe mit zwei Lastwagen transportiert. Bevor sie eingeladen wurden, zogen wir die Treicheln und «Gloggen» aus. 45 Minuten dauerte die Fahrt bis auf Reutenen. Die Kühe haben sich im Lastwagen verschmutzt. Damit wir nicht alle von Hand waschen mussten, haben wir gerade alle mit dem Hochdruckreiniger gewaschen. Jede Kuh, die gewaschen war, konnte auf die frische Weide und schönes, junges Gras fressen gehen.