Am Montag um sieben Uhr morgens ging es wieder los. Nach einem Jahr Pause startete ich ins dritte Lehrjahr. Es ging direkt los mit dem Stall, das heisst: Die Kälber füttern, misten und beobachten. Nach dem Frühstück sind wir mit dem Traktor in die Landi gefahren und haben dort den Raps abgeben. Das ging eine ganze Weile und als wir wieder auf dem Betrieb waren, gab es schon Mittagessen. Die Mittagspause war vorbei und wir gingen mit dem Traktor zum Mechaniker. Der John Deere musste repariert werden. Die Herausforderung war, herauszufinden, weshalb die Hauptsicherung vom Lichtschalter immer kaputt geht. Als sämtliche Möglichkeiten ausgeschlossen wurden, konnte nur noch ein defektes Kabel der Grund sein. Es war wieder Stallzeit – also haben wir den Traktor beim Mechaniker gelassen.

Der Kalk stiebt in alle Richtungen

Dienstagvormittag produzierten wir Teigwaren für die Direktvermarktung – insgesamt 36 kg. Es gab Teigwaren mit Safran, mit Knoblauch und zweifarbige in Kuhform. Da die Kartoffeln im Hofladen aufgebraucht waren, gingen wir am Nachmittag Kartoffeln ausgraben. Nach dem Stall war Feierabend. Am Donnerstag wurden 15 Kälber abgeholt. Danach haben wir die Tiefstreu ausgemistet, gewaschen und frisch eingestreut. Den Mist holte jemand ab und führte diesen in eine Biogasanlage. Am Freitag sass ich den ganzen Tag auf dem Traktor und habe Stoppelfelder mit einer Scheibenegge bearbeitet. Auf diesen Feldern wurde zuvor noch Kalk gestreut, «s’het gstobe wine more.» 

 

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