Chemische Bekämpfungsmöglichkeiten sind in der Schweiz nicht erlaubt. Zugelassen sind nur Trichogramma-Schlupfwespen, die natürlichen Gegenspieler der Maiszünsler-Falter.

70 % Wirkungssicherheit

Trichogramma parasitieren die Eigelege der adulten Falter und verhindern damit die Entwicklung zur schädigenden Larve. Diese würde sich sonst durch die Maisstängel fressen und die Nährstoff- und Wasserversorgung der Pflanze stören. Ein typisches Bild einer befallenen Mais-pflanze ist das Abknicken, wodurch sie nicht mehr geerntet werden kann. Ertragseinbussen sind die Folge. «Mit Schlupfwespen kann der Maiszünsler um rund 70 % reduziert werden», so Juliane Preukschas, Produktmanagerin bei Agroline Bioprotect (ehemals UFA-Samen Nützlinge).

Methoden der Ausbringung

Trichogramma können auf unterschiedlicher Weise ausgebracht werden. Entweder durch das Aufhängen von Kärtchen, Werfen von Kügelchen per Hand oder mit der Drohne. In allen biologisch abbaubaren Trägermaterialien sind die Eier des Nützlings aufgeklebt – nach dem Schlupf begeben sich die Schlupfwespen gezielt auf die Suche nach den Zünslereiern. Die Ausbringung per Drohne verschafft eine Zeitersparnis von 20 bis 30 Minuten pro Hektare , die Anwesenheit des Landwirts ist dabei nicht erforderlich, ein Drohnenpilot kümmert sich darum.

Produkte sind bei Agroline Bioprotect (ehemals UFA-Samen Nützlinge), Andermatt Biocontrol und Omya erhältlich. Gemäss Juliane Preukschas sollte die Bestellung bei Agroline bis spätestens zum 20. April erfolgen. Darüber hinaus gilt: Solange der Vorrat reicht.