Auf die Frage nach seiner Lieblingskuh muss Jonas Egli aus dem sankt-gallischen Rossrüti nicht lange überlegen. Der Favorit im Stall sei Male, antwortet er ohne Zögern und beginnt, die positiven Eigenschaften seines Lieblings aufzuzählen. «Erstens ist Male im Exterieur eine sehr schöne Kuh; sie ist breit gebaut, hat eine sehr schöne obere Linie und ein schön beadertes, drüsiges Euter», lobt der 23-Jährige St. Galler.
Auch in Sachen Fundament sei sie stark: «Beim Gang auf die Weide läuft Male noch immer wie ein junges Kühlein, keine Spur von Alter», rühmt Egli seine Lieblingskuh. Zweitens sei die 12-jährige Swiss-Fleckvieh-Kuh die älteste von 38 Milchkühen in seinem Stall. Sie sei eher klein gewachsen, sagt Egli, das bevorzuge er.
Ist Male bald die erste 100'000er-Kuh im Stall?
Weiter schwinge die Incas-Tochter Male auch in Sachen Leistung obenaus, fährt Egli fort. Knapp 95'000 kg Milch hat sie in ihrem Leben schon gegeben. «Mit etwas Glück habe ich mit Male in meinem ersten Jahr als Betriebsleiter eine 100'000er-Kuh im Stall stehen. Das wäre fantastisch», schwärmt Egli, der den elterlichen Betrieb diesen Winter übernommen hat. Und zu seiner Freude habe Male einen sehr guten Charakter: «Sie ist pflegeleicht und lieb. Sie macht nie einen ‹dummen Grind›.»
Male ist täglich ein Grund zur Freude
Male stammt nicht aus eigener Zucht, sondern wurde zugekauft. «Aktuell wird sie gerade galt und kommt dann zu ihrem neunten Kalb. Ich habe sie mit Power gesext besamt und hoffe auf ein schönes Kuh-Kälbchen», berichtet Egli. Seine Male sei ihm ein täglicher Grund zur Freude, meint er: «Ich bin rundum sehr zufrieden mit ihr und habe sie sehr gern. Jedes Melken mit ihr ist ein schönes Erlebnis», schliesst er, und man hört den Stolz und die Freude in seiner Stimme.