Tulpen haben ihre Heimat in Mittel- und Zentralasien insbesondere in Steppengebieten. Doch auch bei uns gibt es einheimische Tulpen. Die Weinbergtulpe Tulipa sylvestris blüht gelb und kann in Rebbergen oder Wiesen bis offenen Wäldern vorkommen. Es ist allerdings eine Glückssache, sie in der Natur aufzuspüren. Sie hat einen Hang zur Ausbreitung, wenn sie an einen sonnigen, warmen und eher nährstoffreichen Ort gepflanzt wird. Für den naturnahen Garten ist sie empfehlenswert. Die Zwiebeln sind im Handel erhältlich. Bekannt sind auch die Grengjer Tulpen, welche in Grengiols VS zu finden sind, sie wurden einst hierhergebracht.

Grosse Wildtulpenvielfalt

Für die Verwendung im Garten gibt es eine grössere Anzahl an Wildtulpen, die teilweise züchterisch bearbeitet wurden. Sie sind meistens niedriger und blühen dezent. Bevor man sie pflanzt, sollte man genau abklären, welche Art welchen Standort benötigt. Dann können Wildtulpen dauerhaft Freude machen.

 

Bezugsadressen für spezielle Tulpen

Wer kennt sie nicht, die Tulpe, und doch bietet sie immer wieder neues zum Entdecken, denn nebst den hochgezüchteten Arten in einer riesigen Sortenvielfalt gibt es botanische Raritäten.

Und noch ein Tipp: Junge Tulpenblütenblätter lassen sich auch verspeisen. Die Papageientulpe ‹Irene Parrot› mit etwas frischem Ziegenkäse oder mit Quark gefüllt, lässt sich sehen und schmecken. Ausprobieren erlaubt.

 

Gross ist die Auswahl bei Tulipa fosteriana, kaufmanniana und greigii-Sorten. Für einen orangen Farbtupfer sorgt die Gartensorte ‹Füsilier›. Filigran wirkt die Damentulpe Tulipa clusiana mit Weiss und karminroten Farbtönen, die Sorte ‹Peppermintstick› ist sehr elegant in Weiss mit violettem Schlund.

Gekonnt Tulpen kombinieren

Gross ist die Auswahl bei den Tulpen-Züchtungen, sie werden in verschiedene Klassen eingeteilt. Von den einfachen und gefüllten frühen Tulpen zu Darwin- und Triumph-Tulpen bis zu den späten lilienblütigen oder gefransten Papageientulpen. Bei der Verwendung achtet man auf passende Farbkombinationen und Blütezeiten. Schrille Tulpenbeete in reinem Gelb oder Knallrot wirken veraltet. Farbverläufe von verschiedenen Gelb- und Weisstönen wirken fröhlich. Eine Vermittlerin zwischen Weiss und Gelb ist ‹Flaming Coquette›.

Zuverlässig und dauerhaft ist die Mischung von ‹Couleur Cardinal› mit dunklerem Rot und ‹Prinses Irene›, einer eher niedrigen, orange-rot geflammten Sorte. Anreichern lässt sich diese Kombination noch mit der Papageien-Tulpe ‹Irene Parrot› und der dunklen ‹Black Parrot›. Eine Kombination in Weiss, Gelb und Orange erzielt man mit den gefüllten frühen ‹Cardinal Mendszenty›, ‹Monte Carlo› und ‹Orca›.

Die späten lilienblütigen Tulpen der Sorte ‹West Point› (gelb) und ‹Sapporo› oder ‹White Triumphator› (weiss) schweben in einem Beet über weissen und gelben Stiefmütterchen, weissen Bellis und weissen Vergissmeinnicht. Wer es noch vielfältiger mag, der gesellt noch weisse und hellgelbe Hyazinthen hinzu und allenfalls Narzissen. Eine solche Kombination lässt die Herzen im Frühling während Wochen garantiert höherschlagen!