Mit einer coolen und berührenden Feier schlossen die zwölf Absolventinnen ihr Bildungsjahr Hauswirtschaft am Waldhof ab. Herzlich begrüsste Therese Wüthrich, Schulleitung Hauswirtschaft, Inforama Waldhof, die Absolventinnen, Eltern, Ausbilderinnen, Lehrpersonen und Gäste. In Festkleidung genossen die jungen Frauen ihren grossen Tag und jede hatte eine ausgeschmückte gelbe Rose eingesteckt oder raffiniert am Handgelenk. Damit zeigten sie den coolen Klassengeist aufs Beste.
Viel gelernt
Viel Neues lernten die jungen Frauen, die am 14. August 2024 im Bildungsjahr Hauswirtschaft mit dem Spruch «Jedes Wagnis ist ein Aufbruch zur Reise ins Land mit ungeahnten Möglichkeiten» (Yvonne Mölleken) starteten. In 38 Schulwochen und in 299 Lektionen wurde dabei viel gelernt. Unterrichtet wurde in den Fächern Kochen, Ernährungslehre, Produktion und Verwertung, Hauspflege nach ökologischen Grundsätzen, Allgemeinbildung ABU (Deutsch, Mathematik), Persönlichkeitsbildung, Gesundheitsvorsorge. Dazu gab es auch Spezialtage. Dabei erhielten die Frauen in professionellen Landwirtschafts- und Familienhaushaltungen die Ausbildung zu einer effizienten Haushaltsführung sowie Einblick in das Familienleben.
Wunderbare Frauen
Nicole Reusser, die den ABU unterrichte und auch stellvertretende Klassenlehrerin war, lobte die Klasse. «Euch nicht nur Wissen, sondern auch Werte weiterzugeben, war das Ziel», sagte Reusser. Sie dokumentierte mit einem Glas und verschiedenen grossen Schokoladen, dass die wichtigsten Sachen im Leben zuerst eingefüllt werden müssen. «Wenn es im vergangenen Jahr schwierig wurde, war Schokolade nie schlecht», stellte sie lächelnd fest und überreichte nebst den Zeugnissen auch ein süss gefülltes Glas. «Wertschätzung fängt bei euch an, nicht bei den Likes. Ihr dürft das sein, was euch ausmacht, hört auf das Herz», ermunterte Reusser die Absolventinnen. Ihr Motto «Lifere statt lafere» und Lebenskompetenzen gab sie den jungen Frauen mit auf den weiteren Weg.
Grosse Schritte
Als Trägerschaft ist der Verband Bernischer Landfrauenvereine (VBL) für das Bildungsjahr Hauswirtschaft (BJHW) zuständig. Die Absolventinnen bekamen als Erinnerung ein feines Dusch vom VBL, überreicht von Vorstandsfrau Christine Gafafer. In einem Video wurde klar: Es war ein Jahr, in dem grosse Schritte gemacht wurden. Die Frauen stellten sich vor, zeigten dazu, wie ihr Leben und berufliche Wege in nächster Zeit aussehen werden. Die Präsentation dokumentierte das Bildungsjahr Hauswirtschaft und die Absolventinnen in Bildern. Im Grusswort erkannte Isabelle Ledermann, Mitglied der Geschäfts-leitung Inforama und Fachbereichsleitung Support, dass es den Frauen im vergangenen Jahr kaum langweilig war. Sie habe den Blog gelesen, wo die Lernenden jeweils ihre Wochen beschrieben. «Ihr habt viele Fähigkeiten und Fertigkeiten für den weiteren Lebensweg bekommen», meinte Ledermann und wünschte den Absolventinnen alles Gute. Im Namen der Trägerschaft überbrachte Barbara Kunz, Präsidentin VBL, die besten Wünsche. «Mit dem Bildungsjahr Hauswirtschaft habt ihr euch nicht für die bequemste Art vom Zwischenjahr entschieden. Ich erinnere mich noch an meinen ersten Lehrjahrtag, wo der ältere Knecht Otto mich nicht willkommen hiess», hielt Kunz fest. Sie dankte den Ausbildnerinnen, Eltern und Lehrpersonen. Barbara Born, Mitglied Schulrat, zeigte den Absolventinnen auf, dass sie ihren Lebensrucksack mit ganz viel Samen gepackt hätten. «Ihr seid in diesem Jahr aufgeblüht, dies dank des guten Umfelds von Ausbildungsbetrieb, Elternhaus und Schulort», erkannte Born. Sie wünschte den jungen Frauen weiterhin viel Energie.
Auf dem weiteren Weg
Einen Dank an alle Beteiligten, die zum guten Gelingen des ganzen Jahres beigetragen haben, sprach Sabine Vogt, Leiterin Ressort Höhere Berufsbildung Hauswirtschaft Inforama, aus. Den jungen Frauen gab sie den Rat: «Richtet eure Aufmerksamkeit auf das, was wachsen kann, das hilft euch auf dem weiteren Weg.»
Die Geehrten
Samira Baumgartner, Signau; Simea Baumgartner, Hondrich; Julia Buchser, Roggwil; Grace Crawford, Lotzwil; Martina Krähenbühl, Brenzikofen; Minne Lengacher, Spiegel bei Bern; Erika Oberli, Schangnau; Zoé Oppliger, Courtelary; Elin Rohrbach, Aarwangen; Nicole Scherb, Amsoldingen; Lea Wiedmer Zwischenflüh; Anna Zenger, Habkern.