Die Abschlussklasse Landwirt/in EFZ am Wallierhof in Riedholz darf stolz auf ihre Leistungen sein. Dies wird an der Feier vom Mittwoch mehrfach erwähnt. Wallierhof-Direktor Jonas Zürcher erklärt: «Wer das Ziel nicht kennt, wird auch den Weg nicht finden. Doch ihr habt euren Weg gefunden.» Wie der Rückblick der Klasse in Bildern zeigt, ging es auf diesem Weg lustig zu und her. Klassenlehrer Mathieu Bezençon bekräftigt in seinem Rückblick, dass die Ausbildung keineswegs ein dreijähriges Fest war. Es wurde viel gelernt, betont er und erklärt: «In den Absolventinnen und Absolventen steckt sehr viel Wissen.»

Die drei Besten

Mit den Worten des Absolventen Nils Wülbeck tönt dies so: «Wir haben viel gearbeitet – einige etwas mehr als andere. Aber wir haben alle ein Wunder vollbracht», erklärt er mit breitem Grinsen im Gesicht und erntet einige Lacher. Drei von ihnen werden mit einem Preis für die höchsten Abschlussnoten ausgezeichnet. Als Beste mit 5,6 wird Melanie Ackermann aus Wolfwil geehrt. Knapp dahinter folgt auf dem zweiten Platz Anita Büttler aus Laupersdorf mit der Note 5,5. Mit 5,3 komplettiert Léon Stebler aus Wahlen b. Laufen das Trio. In seinem Dank an die Lehrerschaft und die Berufsbildner hält Nils Wülbeck fest: «Ihr habt uns aufgezeigt, dass die Landwirtschaft Berufung und Leidenschaft ist.» Für die Zukunft wünscht er sich und seinen Mitschülern, dass die entstandenen Freundschaften bestehen bleiben und alle immer genug Diesel im Tank haben.

Als Gastredner ist Christophe von Däniken zugegen. Er fordert die Absolvent(innen) auf: «Hört auf Leute mit mehr Lebenserfahrung!» Er habe mehrfach auf andere gehört. Zwar gehörte er während der Grundbildung zu denen, die schulisch das Minimum im Sinn hatten und dann sogleich zu Hause arbeiten wollten, verrät er am Mittwoch. Doch er habe seine Meinung geändert. Christophe von Däniken zeigt sich froh drum, auf andere gehört und etwa einen Sprachaufenthalt in Amerika gemacht zu haben.

Erfahrungen sammeln

Er erklärt den Absolventinnen und Absolventen: «Nach dem Abschluss bleibt Zeit bis zur Betriebsübernahme. Nutzt diese, um verschiedene Erfahrungen zu machen.» Er absolvierte später die Berufsmatur und schloss an der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) den Bachelor in Agronomie ab. Der Jurassier, der einst ein Ausbildungsjahr zum Landwirt am Wallierhof absolvierte, engagiert sich bei den Junglandwirten. Es ihm gleichzutun, ermuntert er die jungen Berufskolleg(innen). «Wenn wir künftig mitreden wollen, müssen wir uns einsetzen», betont er. Weitere Gratulationen überbringen die Regierungsrätin Brigit Wyss und der Geschäftsführer des Solothurner Bauernverbands, Edgar Kupper.

Der eigene Weg

Zum Schluss fordert Jonas Zürcher dazu auf: «Geh deinen Weg und glaube an dich, egal was andere sagen.»

Sie feierten

Ackermann Melanie, Wolfwil; Annaheim Rafael, Niederwil; Blaser Dominik, Oensingen; Büttler Anita, Laupersdorf; Cartier Lilian, Oensingen; Cueni Noah, Himmelried; Gygax Roman, Mümliswil; Gysin Lars, Arboldswil; Küry Melvin, Hofstetten; Lauber Lena, Auswil; Lisser Ronny, Lostorf; Oberli Sven, Eptingen; Odermatt Jan, Mümliswil; Plüss Christian, Gunzgen; Plüss Iwan, Gunzgen; Stampfli Silvan, Etziken; Stebler Léon, Wahlen b. Laufen; Studer David, Niederbuchsiten; Vögtli Samuel, Hochwald; Wülbeck Nils, Kappel.