Zur Finalsendung des Wettbewerbs um die beste Regionalküche gehört immer ein ausgiebiger Rückblick. So besuchte Moderatorin Nicole Berchthold mit den sieben Landfrauen und der Zuschauerschaft in der Retrospektive noch einmal alle Betriebe und man erinnerte sich mehr oder weniger genüsslich an gelegentliche Pannen. Dazu gehörten in dieser Staffel die giftige Hahnenfussblüte auf dem Risotto von Daniela Huwiler und die kleine Raupe im Blumenbouquet zu den Knöpfli von Eliane Schürpf. Das Räupchen kam, auf den Namen Herbert getauft, mit den leeren Tellern zurück in die Küche und sorgte für allgemeine Heiterkeit unter den Gästen.
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Das Siegerinnenmenü zum Nachkochen
Vorspeise:Heublumensuppe mit Edelweissgebäck
Hauptgang:Muettis Rahmbraten mit Bergkräuterknöpfli und Gemüse
Dessert:Schwarzdorncrème, Schoggi-Muffin und Löwenzahnhonig-Glace
Die Medien lieferten einen potentiellen Bandnamen
Nachdem die sieben Landfrauen bereits zum Geburtstag von Monika Kurmann-Emmenegger spontan ein Ständchen gegeben hatten, bereicherte auch die Finalsendung eine gemeinsame Gesangseinlage. Passendes Thema des Liedtextes war die Freundschaft, die ein Leben lang halten soll. Lydia Barmettler, ihres Zeichens Vorjodlerin und Dirigentin, sieht in der Landfrauen-Band durchaus Potential, wie sie auf die Frage der Moderatorin erklärte. Es gäbe auch schon einen Bandnamen: «Die kalorienreichen Sieben» – so seien die kochenden Landfrauen dieses Jahr in den Medien betitelt worden.
SRF muss zwei Serviertabletts nachbestellen
Zum ersten Mal gab es in diesem Jahr auch einen männlichen Gewinner – bzw. deren drei. Unerwartet bekamen nämlich Markus Maag, Patrik Huwiler und Marcel Imhof die gleiche Anzahl Stimmen von den Landfrauen und damit den Titel des «Service-Superstars». Als Belohnung gibt es für die drei Herren mit ausgewiesenen Servier-Qualitäten je einen Reisegutschein im Wert von 500 Franken. Für den Sieger hatte Nicole Berchthold ausserdem ein hölzernes Tablett mit eingebranntem Schriftzug. Leider eben nur eines. Man werde noch zwei nachbestellen, versicherte die Moderatorin.
Sogar in Skimontur als Landfrau erkannt
Für die Preisverleihung hatte die Gewinnerin der letzten Staffel, Sonja Vogt ihren Auftritt. Es sei nach ihrem Sieg «wahnsinnig viel passiert», schilderte die Aargauerin. Selbst mit Skihelm und -brille auf dem Sessellift sei sie erkannt worden und beim Weihnachtsbaum-Verkauf erlebte sie mit ihrem Mann einen unerwarteten Andrang. «Harre der Dinge, die da kommen», lautete Vogts Rat an die noch unbekannte diesjährige Siegerin.
«Ihr seid wahnsinnig!»
Wie es sich für einen Spannungsbogen gehört, begann die Verkündung der drei bestplatzierten mit dem dritten Rang. In diesem Sinn Bronze und ein Migros-Gutschein im Wert von 3’000 Franken ging an Helen Imhof aus Balterswil TG. Die Bernerin Anja Maag aus Wyssachen bekam für den zweiten Platz einen Migros-Gutschein im Wert von 5'000 Franken.
Gewonnen hat die diesjährige Staffel der Landfrauenküche Eliane Schürpf aus Rickenbach SZ. Nicole Berchthold überreichte ihr einen 6’000-Franken-Migros-Gutschein und fragte, ob sie denn schon etwas zu ihrem Sieg sagen könne. Konnte sie: «Ihr seid wahnsinnig, mich hier nach vorne zu stellen», meinte sie zu ihren Kolleginnen. «Ich hätte nicht damit gerechnet», bemerkte ihr Mann Beat zum Sieg seiner Gattin. Beiden war die Freude aber deutlich anzusehen. So gabs zum Schluss einen innigen Kuss und eine letzte Ladung glitzernder Konfetti.
Alles zur «SRF bi de Lüt – Landfrauenküche»
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