Als Stefan Brunner eines Tages nach seinen Rüebli schaute und es wieder mal Zeit war, das Unkraut zu jäten, kam dem Biobauer aus Spins im Kanton Bern blitzartig eine neuartige Idee: «Wäre es nicht super, wenn man sich beim Jäten nicht mehr krümmen müsste, sondern irgendwo anlehnen könnte?»
Der «Jätferrari» entstand
Zu Hause angekommen, nahm Brunner Stift und Papier und entwickelte eine erste Skizze. In seiner Werkstatt baute der Landwirt aus einem ausgedienten Fahrrad das Grundgerüst. Ein Bürostuhl sollte den Körper beim Jäten stützen. Der Prototyp des heutigen «Jätferrari» entstand. Dies ist nun schon sieben Jahre her. «Früher musste ich mich immer mit einer Hand am Boden abstützen, jetzt habe ich beide Hände frei zum Jäten, keine Rückenschmerzen und spare zirka ein Viertel der Zeit ein», so Brunner.
Bereits 200 Stück verkauft
Die Entwicklung sprach sich herum, es kamen Anfragen, weshalb der Gemüsebauer vom Eichhof den Jätferrari weiterentwickelte. Die Produktion hat Stefan Brunner aus der Hand gegeben. Mittlerweile kümmert sich nun ein Kollege um diese. Das aktuelle Modell besitzt inzwischen einen leichten Alurahmen, hat vollgummierte Reifen und kann zum Transport auseinandergebaut werden. Ein Sonnenschirm gibt Schatten. Über 200 Stück seiner Erfindung hat er bereits verkauft. Ein grosses Geschäft möchte er aber nicht daraus machen. Sein Hauptgeschäft ist immer noch die Produktion von Biogemüse.
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