Mit der Vier-Rassen-Eliteschau an der Olma fand erstmals seit rund zwei Jahren wieder eine Viehschau mit nationaler Beteiligung statt. Christian Manser sagte vor Schaubeginn, er habe selten eine so hohe Qualität an Kühen an der Olma gesehen. Insgesamt fünf Missen-Titel wurden am 15. Oktober vergeben.

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Passoa wird Miss Holstein

Die Rassen Holstein, Red Holstein und Swiss Fleckvieh wurden von Patrick Gubelmann, Neuhaus SG, gerichtet. Bei den Holstein-Kühen sprach er von qualitativ sehr hochstehenden Kühen in den zwei Abteilungen. Zur Miss Olma erkor er Passoa von Felix Würth aus Amriswil TG. «Eine sehr jugendliche Kuh, stabil in der oberen Linie, mit einem sehr guten Voreuter», begründete er seine Wahl.

Swiss Fleckvieh setzt sich gegen Red Holstein durch

Bei den Roten Kühen mussten die Red-Holstein-Kühe Sambia von Linus Ziegler, Oberbüren SG, und Avena Red von Heinz Meier, Kyburg ZH, und die Swiss-Fleckvieh-Kühe Babett von Peter Gysel, Wilchingen SH, und Jaika von Walter Bührer, Bibern SH, den Sieg unter sich ausmachen. Gubelmann entschied sich für Babette, «eine Kuh mit einem super Voreuter, die sich sehr gut bewegt».

Indienne kompletteste Jersey-Kuh

Die Jersey- und Braunviehkühe wurden von Samuel Cadalbert, Lantsch GR, gerichtet. Bei den Jersey, eine kleine Abteilung, holte Indienne von Christophe Rohrbach, Mont-Crosin BE, den Titel. Sie sei die kompletteste Kuh im Ring, sagte Cadalbert. Er lobte insbesondere ihren super Rahmen, das gut geneigte Becken und das feine Fundament.

Als würdige Vertreterinnen der OB-Rasse bezeichnete Cadalbert die Kühe der Kategorie Original Braune. Als schönste Kuh ging Ramona von Paul Christen, Binn VS, aus dem Ring. Cadalbert hob ihre gute Breite bei Becken und Brust sowie das ideal gewinkelte Fundament hervor.

Happy wird Miss Brown Swiss

Die grösste Kategorie mit insgesamt fünf Abteilungen war jene der Brown Swiss (BS) Kühe. Zum Höhepunkt der Schau holte Cadalbert nocheinmal alle Erst- und Zweitplatzierten jeder Abteilung in den Ring. Zur Miss Olma BS erkor er die Biver-Tochter Happy von Matthias Süess und Martin Hochreutener, Andwil SG. «Diese Kuh hat mich von Anfang an am meisten gepackt», kommentierte der Richter. Happy sei eine Kuh mit einem extremen Rahmen und einem tadellosen Fundament. Die Nacheuterhöhe und das Zentralband waren ausschlaggebend, dass er sie der Zweitplatzierten Jupita vorzog.

Cadalbert dankte zum Schluss allen, die in irgendeiner Weise zu dieser gelungenen und langersehnten Schau beigetragen hatten. «Es ist ein wichtiges Zeichen, dass wir an der heutigen Schau sein können und hier Tiere hier präsentieren können.» Ein spezielles Lob stellte er den Züchtern aus, die eine hohe Qualität durchs Band zeigten.

Rangliste
Holstein: 1. Passoa (Vater: Brewmaster), Felix Würth, Amriswil TG; 2. Corona (Cold-P), Bernhard Suter, Dörflingen SH; 3. Rosinli (Gerald), Andreas Frei, Hagenbuch ZH.

Red Holstein: 1. Sambia (Undenied), Linus Ziegler, Niederbüren SG; 2. Avena-Red (Twix), Heinz Meyer, Kyburg ZH; 3. Rhianna (Alo-York), Janine und Hans Sonderegger, Barzheim SH.

Swiss Fleckvieh: 1. Babett (Kelvin), Barbara und Peter Gysel, Wilchingen SH; 2. Jaika (Orson), Walter Bührer-Hiltbrunner, Bibern SH; 3. Flima (Flims), Bernhard Sutter, Dörflingen SH.

Jersey: 1. Indienne (Victoriou), Christophe Rohrbach, Mont-Crosin BE; 2. Erika (Lobo), André Stalder, Lützeflüh-Goldbach BE; 3. Freudi (May), Werner Kenel, Arth SZ.

Original Braunvieh: 1. Ramona (Rio), Paul Christen, Binn VS; 2. Primel (Eidgenoss), Jakob Frick, Schachen b. Herisau AR; 3. Moni (Minor), Sepp Fuchs, Gonten AI.

Brown Swiss: 1. Happy-ET (Biver), Matthias Süess und Martin Hochreutener, Andwil SG; 2. Jupita (Edgar), Thomas Gantenbein, Oberegg AI; 3. Elsa (Salomon), Bruno Manser, Muolen SG.

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