
Wolf
Kanton Glarus gewichtet den Schutz der Bevölkerung höher als denjenigen des Wolfes
Der Glarner Regierungsrat setze sich für eine Lockerung des Wolfsschutzes ein und würde auch ein allfälliges Referendum gegen das revidierte Jagdgesetz aktiv bekämpfen. Das schreibt der Regierungsrat in seiner Antwort auf eine Interpellation der IG wolfsicherer Lebensraum, welche eine Regulation der Wolfspopulation im Kanton fordert.

Jahresrückblick
Das Jahr, das war – der Blick zurück auf das Jahr 2022 des Regiobunds Nordwestschweiz, Bern und Freiburg, Teil 2
Ein bewegtes Jahr liegt hinter uns. Über viel Gefreutes konnten wir schreiben. Aber wie heisst es so schön: Wo Licht ist, ist auch Schatten. Und so gab es auch einiges an Unerfreulichem zu berichten. Wir präsentieren in unserem zweiteiligen Jahresrückblick eine kleine Auswahl.
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Jagd
Walliser Jäger schiessen mehr als 1700 Hirsche
Die Jäger im Wallis haben 1744 Hirsche geschossen. Eine Reduktion des Bestandes ist notwendig für Waldfunktionen und die Artenvielfalt.
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Moesola-Rudel
Die Bündner Wildhut erlegt einen Jungwolf beim Schafriss
Die Bündner Wildhut hat einen Jungwolf des Moesola-Rudels erlegt. Der Abschuss erfolgte am späten Abend des 10. Oktober 2022 auf dem Gebiet der Gemeinde Rheinwald nördlich des San-Bernardino-Passes.

Revision des Jagdgesetzes
Der Ständerat stimmt für eine Wolfsregulierung wie beim Steinbock
Ihrer Kommission folgend hat die kleine Kammer den Vorschlag für die Revision des Jagdgesetzes angenommen. Wölfe sollen im Winter oder bei Gefährdung geschossen werden dürfen. Der Schweizer Bauernverband ist mit den Entscheiden zufrieden.

Laufende und anstehende Wolfsdebatte
Der Berner Bauernverband hält wenig von einer kantonalen Wolfs-Initiative
In den nächsten Tagen ist die Lancierung einer Initiative geplant, die den Wolf im Kanton Bern regulierbar machen soll. Der Berner Bauernverband befürchtet, dass damit der Fortschritt auf nationaler Ebene gefährdet wird.

Vor der Debatte im Ständerat
Umweltverbände warnen vor der «Wolf-Scheinlösung» der Urek-S
Der vorliegende Vorschlag werde eine fachgerechte und rasche Lösung zum Wolf verhindern, glauben die Umweltverbände. Sie appellieren an den Ständerat, sich stattdessen auf den breit abgestützten Kompromiss zu besinnen.

Brief an den Ständerat
«Kinder bekommen die blutigen Bilder von Schafen nicht mehr aus dem Kopf»
Vor den Beratungen zur Revision des Jagdgesetzes wendet sich der Schweizerische Bäuerinnen- und Landfrauenverband an die Politiker(innen). Er erläutert, welchen Punkten in der Wolfsdebatte bisher zu wenig Beachtung geschenkt worden sei.

Behörde ist erfreut
Wölfin in Klosters geschossen
Ein Jäger hat während der laufenden Bündner Hochjagd auf Gemeindegebiet von Klosters einen Wolf abgeschossen. Der Abschuss erfolgte korrekt im vom Kanton vorgegebenen Gebiet. Beim totem Wolf handelt es sich um ein Weibchen.
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Genug Schafe gerissen
Graubünden gibt Wolf zum Abschuss frei
Die Bündner Kantonsregierung hat einen Wolf zum Abschuss freigegeben. Im aktuellen Alpsommer seien auf drei Alpen 60 Schafe Wolfsangriffen zum Opfer gefallen, begründet sie den Schritt.

Schadschwelle erreicht
Abschussfreigabe für einen Wolf im Kanton Uri
Die Urner Sicherheitsdirektion hat den Wolf, der zwischen dem 3. Juli und dem 17. August im Urner Oberland insgesamt 13 Schafe gerissen hatte, zum Abschuss freigegeben.
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Nach langer Jagd
Zwei Jungwölfe aus dem Beverin-Rudel in Graubünden geschossen
Die Bündner Wildhut hat in der Nacht auf den 1. August zwei Jungwölfe des Beverin-Rudels erlegt. Das Rudel hatte in der ersten Julihälfte auf zwei benachbarten Alpen eine Mutterkuh gerissen und eine weitere schwer verletzt. Zudem rissen die Beverin-Wölfe zahlreiche Schafe.
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SBV-Direktor zur aktuellen Lage
«Die Situation mit dem Wolf ist unerträglich geworden»
Aus Sicht von Martin Rufer, Direktor des Schweizer Bauernverbands, reichen die vom Bund beschlossenen Notmassnahmen gegen den Wolf nicht aus. Sie seien nur eine Übergangslösung und die Revision des Jagdgesetzes auf gutem Weg.

Bedingungen erfüllt
Wallis ordnet Wolfsabschuss nach 28 Rissen an
Der Kanton Wallis hat den Abschuss eines Wolfs in den Gemeinden Ergisch und Unterbäch angeordnet. Das Raubtier hatte 28 Nutztiere in einer geschützten Situation auf dem Gebiet der landwirtschaftlichen Nutzflächen gerissen.

Bündner Bauernverband verweist aufs Ausland
«Die Praxis zeigt: Der Herdenschutz versagt»
Der Bericht der Stiftung Kora zum Herdenschutz in der Schweiz sei mangelhaft und widersprüchlich, kritisiert der Bündner Bauernverband. Das Beispiel Frankreich mache das Scheitern des Herdenschutzes deutlich, was hierzulande aber ignoriert werde.
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Revision des Jagdgesetzes
«Ein Schritt in die richtige Richtung»
Der Bündner Bauernverband reagiert in einer Stellungnahme erleichtert auf den Entscheid der Umweltkommission des Nationalrates für eine neue Vorlage zur Änderung des Jagdgesetzes. Die weitere Entwicklung werde man aber eng begleiten.

Schwyz
Damhirsche zum zweiten Mal ausgebüxt
Im Kanton Schwyz sind Damhirsche aus einem Gehege ausgebrochen. Die kantonale Wildhut zieht einen Abschuss in Erwägung.

Wildtiere verfangen sich in Zäunen
Helfen Sie mit, solche Bilder in Zukunft zu vermeiden
Immer wieder kommt es vor, dass sich Hirsche und Rehe in liegen gelassenen Zäunen verheddern und verenden, wie ein aktuelles Beispiel zeigt. Besonders gefährlich sind Weidenetze.

Abstimmung
Ja zu mehr Schutz vor Grossraubtieren im Wallis
Mit über 60 Prozent wird die Volksinitiative «Für einen Kanton Wallis ohne Grossraubtiere» deutlich angenommen. Damit sendet der Kanton ein starkes Signal nach Bundesbern.
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Wildtiere
Graubünden hofft auf eine gute Sonderjagd
Die Hochjagd 2021 ist wegen dem schönen Wetter und fehlendem Schnee im September schlecht ausgefallen. Alleine bei den Hirschen müssen die Jägerinnen und Jäger noch 2400 Tiere schiessen.
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Motion angenommen
Schäden durch Wolf, Biber und Bär soll der Bund vollständig bezahlen
Der Nationalrat stimmt einem Vorstoss von Fabio Regazzi (Mitte/TI) zu. Das Problem: Die Motion setzt bei der Verordnung an und fordert damit etwas, das mit dem geltenden Jagdgesetz rechtlich gar nicht möglich ist.

Kriterien nicht erfüllt
Bafu erteilt keine Abschussbewilligung für Bündner Jungwölfe
Der vom Kanton Graubünden beantragte Eingriff ins Stagias-Rudel wird von Bundesseite abgelehnt. Nicht alle angegebenen Risse hätten geschützte Nutztiere betroffen, begründet das Bundesamt für Umwelt.

Nach wiederholten Rissen
Im Wallis und im Waadtland dürfen je zwei Jungwölfe geschossen werden
Das Bundesamt für Umwelt stimmt den Abschussgesuchen aus den zwei Kantonen zu. Das Ziel der beiden Rudel-Regulierungen ist eine Verhaltensänderung bei den verbleibenden Wölfen.
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Wildschweine
Wildschweine, Steinböcke und Rothirsche breiten sich aus
Im Jagdjahr 2020 sind in der Schweiz 76'695 Wildhuftiere erlegt worden. Wildschweine, Steinböcke und Rothirsche breiten sich laut der neusten Jagdstatistik in der Schweiz laufend aus. Die Bestände von Reh und Gämse sind hingegen stabil.

Wolf
«Forderungen nach weiterer Lockerung des Wolfsschutzes sind befremdlich»
Die Gruppe Wolf Schweiz weist darauf hin, dass die Forderungen nach mehr Abschüssen und Regulierungen teilweise weit über das abgelehnte Jagdgesetz hinaus gehen würden.

Graubünden
Grosse Wildschäden in Bündner Wäldern
Der Kanton Graubünden will mit einer neuen Wald-Wild-Strategie die Wälder verjüngen. In den letzten Jahren hatten Wildschäden zugenommen.

Bern
Eine Wolfs-Situation wie in Graubünden müsse im Kanton Bern verhindert werden
Der Verband Bernischer Schafzuchtorganisationen schliesst sich dem Aufruf zum Handeln in Sachen Wolf an. Dieser Sommer zeige die Folgen aufgegebener Alpen schonungslos auf.

Wallis
Wallis beantragt Abschussbewilligung für Wolfsrudel im Val d'Hérens
Der Kanton Wallis beantragt beim Bund die Bewilligung für die Regulierung eines Wolfsrudels im Val d' Hérens. In der Region wurden in den letzten vier Monaten elf Schafe in einer geschützten Situation im Streifgebiet des Rudels getötet.
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Wolf
Gruppe Wolf Schweiz lobt Surselva: Massiv weniger Risse dank Herdenschutz
Im ersten Halbjahr 2021 habe es in der Surselva deutlich weniger Wolfsangriffe gegeben als im Vorjahr – obwohl es mehr Wölfe gibt. Das sei das Verdienst der Tierhalter, lobt die Gruppe Wolf Schweiz.

Wolf
«Frau Sommaruga die Lage droht, vollends ausser Kontrolle zu geraten»
In einem offenen Brief fordern Vertreter der Bergkantone Simonetta Sommaruga zum sofortigen Handeln in Sachen Wolf auf. Es sei eingetreten, wovor man seit Jahren gewarnt habe.
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Wildschweine
Wildschweinschäden: Was hilft gegen die vierbeinigen Übeltäter?
Mit Zäunen allein ist es beim Schutz vor Wildschweinen nicht getan: Diese müssen auch richtig gemacht und regelmässig kontrolliert werden. Zudem ist die Zusammenarbeit von Jägern und Bauern wichtig.
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Wildschweine
Interview mit Jäger Damian Signer: Wie kann man Wildschweinschäden am besten vermeiden?
Wildschweine seien extrem schlau und würden sich merken können, wo Gefahr lauert, sagt Damian Signer. Er ist Jäger und hat eine Beratungsfirma, die bei Wildschweinschäden einschreiten kann.

jagd
Die neue Jagdverordnung ist genehmigt und tritt am 15. Juli in Kraft – Das steht drin
Die überarbeitete Version nach der Vernehmlassung setzt die Abschussschwelle nach Rissen von Rindern und weiteren Grosstieren nochmals tiefer und präzisiert, was als zumutbarer Herdenschutz gilt.

Wildtiere
Studie zeigt: Im Wallis wurde der Luchs systematisch gewildert
Wilderei scheint der Grund für die überraschend wenig Luchse im Wallis zu sein. Ein internationales Forschungsteam hat Beweise dafür entdeckt: ein Netz von illegalen Luchsfallen.

ASP
Afrikanische Schweinepest: Kanton Thurgau führt Beprobung toter Wildschweine ein
Ab dem 1. Juni 2021 müssen die Kadaver von verendet aufgefundenen, krank erlegten oder dem Strassenverkehr zum Opfer gefallenen Wildschweinen vorsorglich untersucht werden. Damit soll die Umsetzung des ASP-Früherkennungsprogramms des Bundes sichergestellt wird.

Jagd
Vernehmlassung zur Jagdverordnung: Niedrigere Abschussschwelle für Wölfe stösst auf Zustimmung
Nach dem Scheitern des neuen Jagdgesetzes an der Urne soll eine Revision der Jagdverordnung einen leichteren Abschuss von räuberischen Wölfen erlauben. Das stösst auf Zustimmung. SVP und Bauernverband wünschen sich noch tiefere Abschussschwellen. Umweltkreise und Links-Grün setzen auf mehr Herdenschutz.

STS
STS: Es braucht mehr Geld für den Herdenschutz und mehr Tierschutz bei der Jagd
Die vorgeschlagenen Änderungen in der Jagdverordnungen seien mehrheitlich akzeptabel, so der Schweizer Tierschutz STS. Es müsse aber der Herdenschutz besser gefördert werden und gewisse Jagdpraktiken seien zu verbieten.

ProNatura
Umweltverbände fordern mehr Geld für den Herdenschutz und teilweise Anpassung der Abschussschwellen
Zwar erfülle die zur Vernehmlassung vorgelegte Revision der Jagdverordnung einige wichtige Vorgaben, es sind aus Sicht von Umweltverbänden aber noch wichtige Anpassungen zu machen.

Tierschutz
Tierärzte sollen verletzte Wildtiere sofort behandeln dürfen
Die Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte fordern in der Stellungnahme zur Revision der Jagdverordnung, dass Tierärzte verletzte Wildtiere in Zukunft auch ohne behördliche Bewilligung behandeln dürfen. Die jetzige Situation sei tierschutztechnisch nicht mehr haltbar.
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Herdenschutz
ZBB: Der Wolf muss stärker reguliert werden
Zentralschweizer Bauernverbände sind unzufrieden mit den Vorschlägen bei der Revision der Jagdverordnung. Sie verlangen tiefere Limiten bei getöteten oder verletzten Nutztieren, wann ein Wolf abgeschossen werden darf.
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Jagd
Gastbeitrag: Wie weiter? Das Zusammenleben mit dem Wolf aus rechtlicher Sicht
Der Wolf und seine Verbreitung sorgen politisch für zahlreiche Auseinandersetzung. Nach dem Nein zum Jagdgesetz ist eine Analyse aus rechtlicher Sicht angezeigt. Unser Gastautor ist als Professor mit Spezialgebiet für ländliches Recht prädestiniert dafür.
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