Die Newcastle-Krankheit zeigt sich mit verschiedenen Verläufen und Symptomen und verbreitet sich leicht über direkten Kontakt oder auch indirekt. Bei einem Ausbruch liegt der Fokus darauf, eine Ausbreitung der Seuche zu verhindern.

Hygiene ist besonders wichtig

Wie das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) schreibt sind zur Vermeidung einer Ansteckung mit der Newcastle-Krankheit Hygienemassnahmen besonders wichtig. Da das Virus von Tier zu Tier übertragen werden kann, sind neu eingestellte oder zurückkommende Tiere bei abzusondern, wird in einem FAQ-Dokument für den Fall erhöhter Seuchengefahr erläutert. Auch das Einschleppen des Erregers über kontaminiertes Material, Geräte und Kleidung gilt es zu vermeiden. Hierzu beispielsweise Stiefelwannen, Desinfektionsmittel und Bürsten bereithalten und auf deren Benutzung achten.

Verendete Tiere und Schlachtabfälle müssen sorgfältig entsorgt werden.

Schutzzonen bei Ausbrüchen

Ein Fall der Newcastle-Krankheit im Kanton Zürich im Januar 2022 zeigt beispielhaft, wie nach einem Ausbruch seuchenpolizeilich vorgegangen wird: Der betroffene Tierbestand wurde gekeult, der Betrieb gesperrt und im Umkreis eine Schutzzone von drei sowie eine Überwachungszone von zehn Kilometern eingerichtet. In diesen Zonen gelten besondere Vorsichtsmassnahmen für Geflügelhaltungen, so dürfen sie etwa keine lebenden Tiere oder Geflügelprodukte in die EU exportieren.

Die Newcastle-Krankheit ist eine hochansteckende Tierseuche und Verdachtsfälle müssen umgehend gemeldet werden.

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