Angesät werden mehrjährige einheimische Wildkräuter, die als Nahrungsquelle, Rückzugs- und Überwinterungsort dienen. Säume zwischen zwei Ackerflächen schützen Tiere vor Störungen und sind mit längerer Standdauer wertvoller.

Standort: Auch auf feuchten Böden möglich (Mischung entsprechend wählen), wegen Feldmäusen nicht in der Nähe von Obstgärten und nicht entlang stark befahrener Strassen.

Vorkultur: Nur nach einer Ackerkultur. Kantone können auf geeigneten Flächen eine Umwandlung von Buntbrachen in einen Saum oder eine Spontanbegrünung bewilligen.

Saatgut: BLW gibt Mischung vor.

Format: Maximal 12 Meter breit im Durchschnitt.

Verpflichtungsdauer: Mindestens zwei Vegetationsperioden, kein Maximum.

Schnitt: Säuberungsschnitt im ersten Jahr möglich, die Hälfte der Fläche muss einmal jährlich geschnitten werden (empfohlen in der zweiten Augusthälfte, in Längsrichtung), Schnittgut muss nicht abgeführt werden (aber empfohlen, bzw. im ungemähten Teil als Haufen ablegen), Mulchen zulässig (aber ökologisch nicht sinnvoll).

Bei hohem Unkrautdruck: Gut geeignet.

Arbeitsaufwand: Fürs jährliche Mähen des halben Streifens und Unkrautbekämpfung.

Saatgutkosten: 2300–2900 Franken/ha.

Beitrag: 3300 Franken/ha.

Vorteile: Geringer Unkrautdruck dank Bodenbedeckung und jährlichem Schnitt der halben Fläche, somit auch für Bio geeignet.

AboWogendes Getreide und leuchtend roter Mohn: Biodiversität auf Ackerflächen ist schön anzusehen und kann agronomisch von Nutzen sein. Das setzt eine gute Planung und angemessene Pflege voraus. DirektzahlungenDas Ackerland soll aufblühen – das müssen Sie zu den Acker-BFF wissenFreitag, 3. Februar 2023