Ökologisch sinnvoll sind abschnittweises Mähen und langes Belassen am gleichen Standort. Ein Haufen aus sauberem Schnittgut dient als Rückzugsort, aufwertend wirken Kleinstrukturen. Nach dem Schnitt wird eine oberflächliche Bodenbearbeitung empfohlen.

Standort: Oberflächliche und leichte Böden, sonnig und trocken, nicht am Waldrand oder nach Kunstwiese. Nicht entlang von stark befahrenen Strassen oder Hunde-Spazierwegen oder unmittelbar bei Siedlungen.

Vorkultur: Nur nach offener Ackerkultur.

Saatgut: BLW gibt Mischung vor.

Ansaat: Zwischen 1. September und 30. April.

Verpflichtungsdauer: Mindestens ein, maximal drei Jahre, in Fruchtfolge integriert.

Schnitt: Zwischen dem 1. Oktober und dem 15. März erlaubt, Schnittgut muss nicht abgeführt werden, Mulchen zulässig (aber ökologisch nicht sinnvoll).

Bei hohem Unkrautdruck: Eher gut geeignet, je nach gewünschter Dauer.

Arbeitsaufwand: 30–50 Stunden/ha und Jahr.

Saatgutkosten: 650–750 Franken/ha.

Beitrag: 3300 Franken/ha.

Vorteile: Dank kürzerer Dauer und Luzerne in der Mischung weniger Unkrautprobleme.

Nachteil: Häufiger Standort-wechsel. 

AboWogendes Getreide und leuchtend roter Mohn: Biodiversität auf Ackerflächen ist schön anzusehen und kann agronomisch von Nutzen sein. Das setzt eine gute Planung und angemessene Pflege voraus. DirektzahlungenDas Ackerland soll aufblühen – das müssen Sie zu den Acker-BFF wissenFreitag, 3. Februar 2023