Es wurden verschiedene Mäher in Aktion gezeigt (siehe Video). (Bild sb)
Sie sind steil und unwegsam. Ihre Bewirtschaftung ist zeitaufwändig, fordert Schweiss und erbringt wenig ertrag. Die Rede ist von steilen Biodiversitätsflächen. Oft grenzen sie unmittelbar an Wälder, was auch der Grund ist, dass sie verwachsen. Erst sind es einige Dornen, kleine Büsche und Sträucher. Doch schon bald wird aus der einstigen Wiese, die blumen-, kräuter- und gräserreich war, Wald. Und so geht der Landwirtschaft und auch der Natur jedes Jahr wertvolle Fläche verloren.
Pflege ist aufwendig
Doch was sind die Gründe dafür? Zwischen 2005 und 2017 hat die Fläche der Naturwiesen im Kanton Basel-Landschaft um 554 Hektaren abgenommen. Gleichzeitig nahm der Privatwald um 389 Hektaren zu. Der Wald wächst also immer mehr in die extensiven Wiesen und Weiden hinein, die zwar nicht sehr produktiv sind, aber einen hohen ökologischen Wert aufweisen.
Diese Wiesen zu pflegen nimmt viel Zeit in Anspruch. Früher standen einem Landwirtschaftsbetrieb für die Pflegemassnahmen solcher Standorte viele Arbeitskräfte zur Verfügung. Heute ist der Betriebsleiter oft allein. Die fehlende Zeit ist der Hauptgrund, weshalb die Bewirtschaftung solcher Flächen aufgegeben wird. Mit dem bekannten Problem: das Kulturland nimmt ab, der Wald wächst.
Natur verliert, der Bauer auch
Am Ebenrain, dem Zentrum für Landwirtschaft, Natur und Ernährung haben sich interessierte Landwirte und weitere Fachpersonen getroffen, um im Rebberg Rain Sissach zu begutachten, welche Maschinen nötig sind, um solche Flächen effizient und nachhaltig zu bewirtschaften. Begleitet wurde die Gruppe dabei von Urs Chrétien, Pro Natura Baselland. Für ihn ist klar: Diese Biodiversitäts- und Grenzertragsflächen müssen bewirtschaftet werden, sollen sie für die Natur von Nutzen sein. Mit dem Verwalden verliert der Bauer nicht nur landwirtschaftliche Nutzfläche, sondern die Natur auch ökologisch wertvolle Standorte.
Der Kanton Basel Landschaft unterstützt nun die Bewirtschaftung dieser Flächen mit finanziellen Mitteln (siehe Kasten).
Biodiversitätsschonende Hang-Mähmaschine: Bedingungen für kantonale Beiträge
Rechtsgrundlage: Entscheid Ebenrain vom 5. Februar 2019
Der Beitrag an den Kauf einer einachsigen Hang-Mähmaschine inkl. Anbaugeräte für die Futterernte beträgt maximal 25 % der Materialkosten, jedoch höchstens CHF 8'000.-- pro Gerät.
Die Beteiligten verpflichten sich, die Maschine während mindestens sechs Jahren auf ihren Betrieben und bei Dritten einzusetzen. Andernfalls ist der Kantonsbeitrag ganz oder teilweise zurückzuerstatten.
Der Eigentümer/die Eigentümerin bietet die Maschine auf der Homepage www.hang-bl.ch weiteren interessierten Landwirten der Umgebung zur Nutzung gegen einen angemessenen Mietzins zur Verfügung.
Gesuche sind an Ebenrain, Direktzahlungen, Ebenrainweg 27 in 4450 Sissach, zu richten. Das Gesuch muss folgende Angaben enthalten:
Personalien der Beteiligten
Angaben zu den Biodiversitätsförderflächen, auf denen der Mäher eingesetzt wird
Offerte für den Mäher
Der Kauf der Maschine darf nur mit Zustimmung des Ebenrains getätigt werden. Erfolgt der Kauf ohne vorgängige Zustimmung, wird kein Beitrag ausbezahlt.
Der Ebenrain behält sich vor, den Einsatz auf den Betrieben oder im Felde zu kontrollieren.
Folgende Mäher oder gleichwertige Modelle werden unterstützt:
Rapid Rex / Reform RM7
Rapid Swiss / Reform RM8
Rapid Monta 141 / Reform RM16.14
Rapid Monta 161 / Reform RM16.16
Brielmaier 14 kW / 19 PS Einspritzer
Brielmaier 19,5 kW / 26,5 PS Einspritzer
Aebi CC 110
Aebi CC 36
Aebi CC 66
Köppl Bergtalent BT-2
Köppl Atra
Köppl Gekko
Ibex-G2
Ibex 28
alle inklusive Mähbalken und Anbaugeräte zur Futterernte (Eingraser, Bandheuer, Heuschieber, Heumax, Multi-Twister etc.)
Insekten, Vögel, Fische - viele Artgruppen schwinden zusehends. Der Niedergang der Natur hat Konsequenzen für den Menschen, die nicht zu unterschätzen sind.
Artikel lesen
Die Natur ist stark vernetzt. Stoffkreisläufe und Nahrungsketten beruhen auf Gemeinschaften vieler verschiedener Arten, die mit ihren Spezialisierungen wie Zahnräder in einem grossen Getriebe dafür sorgen, dass die komplexe "Maschine" Natur stabil läuft. Und diese Maschine liefert der Menschheit wertvolle Dienste, die viel zu oft als selbstverständlich gelten.
Mit Insekten gehen Vögel
Der ...
Lassen Sie sich im März 2020 von Spanien verzaubern. Ohne Zweifel: Andalusien ist immer eine Reise wert - so klangvolle und vielversprechende Namen wie Granada, Cordoba und Sevilla wecken zu Recht das Reisefieber! Die südlichste Region Spaniens ist eine der schönsten des Landes und reich an Geschichte, Traditionen, Sehenswürdigkeiten und Eigenheiten.
Bewundern Sie vom 29. März bis 05. April 2020 die vielfältige Landschaft und Landwirtschaft Portugals. Das Land begeistert seine Besucher immer wieder mit seinen sehenswerten Bauwerken, landschaftlichen Schönheiten, sympathischen Eigenheiten und köstlichen Leckerbissen. Nicht nur die Strände an der Algarve und die Städte Lissabon und Porto, sondern das ganze Land von Nord bis Süd stehen in der Gunst vieler Schweizer Gäste.
Tauchen sie vom 21. April bis zum 6. Mai 2020 mit uns ein in das wohl schönste und sicherste Land Mittelamerikas. Costa Rica mit der üppigen Vegetation, seiner paradiesisch anmutende Pflanzen- und Tierwelt, den imposanten, mit Vulkanen versetzte Gebirgsketten und dem tiefblauen Pazifik garantieret Erlebnisse der besonderen Art.