Die Käseexporte der Schweiz sind 2021 um 6,9% auf 82’470 Tonnen gestiegen. Das teilten Switzerland Cheese Marketing und die TSM Treuhand GmbH mit. Mit Abstand wichtigster Absatzmarkt war Deutschland, wohin 34’804 Tonnen Käse gingen, danach folgt Italien mit 11’548 Tonnen. 82 Prozent des Exportkäses gehen nach Europa. Wichtigster Überseemarkt sind mit 9’716 Tonnen und einem Plus von 6,5% die USA.

Betrachtet man die Produktgruppen, zeigt sich bei allen ausser Schmelzkäse und Fertigfondue ein Export-Zuwachs. Prozentual am stärksten war es mit 21,7% beim Weichkäse (+120 Tonnen). Mengenmässig legten die Halbhartkäse mit +2325 Tonnen am meisten zu. Beim Hartkäse – der mit 36'040 Tonnen meistexportierten Kategorie – waren die Exporte mit +2,6% leicht über dem Vorjahresniveau.

Gruyère festigt Spitzenposition

Der klar am meisten exportierte Schweizer Käse ist der Gruyère AOP. Er legte erneut zu: Die Exporte stiegen um 6,9% Prozent oder 910 Tonnen auf 14'168 Tonnen, wie die Statistik zeigt. Weiterhin der am zweitmeisten exportierte Käse ist der Emmentaler AOP. Mit 10’772 Tonnen musste er eine leichte Einbusse um 1,3% resp. 142 Tonnen hinnehmen.

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Auch Importe sind gestiegen

Nochmals zugelegt haben auch die Käse-Importe. Sie lagen letztes Jahr bei 75’774 Tonnen, ein erneutes Plus von 5,7% oder 4076 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr. Dabei wurde vor allem Frischkäse und Quark importiert. Gemäss SCM sind die importierten Käse deutlich günstiger als die exportierten.