Butter ist knapp, weil die Lager tief sind und nur ungenügend aufgebaut werden konnten, erklärt die Branchenorganisation Milch BOM in einer Mitteilung. Wegen geschlossener Grenzen und mehr Verpflegung zu Hause werde mehr Butter konsumiert – somit bleibt sie auch 2021 ein rares Gut.

Neuerliches Importgesuch

Mitte Januar habe man die Situation für 2021 gemeinsam beurteilt und entschieden, ein Gesuch für den Import von 1'500 Tonnen Butter zu stellen. «Damit wird es möglich sein, die Importbutter möglichst über das ganze Jahr verteilt ausserhalb der starken Schweizer Marke «Die Butter» im Handel zu platzieren», schreibt die BOM. Die Basisorganisation für einen fairen Milchmarkt Big-M hält diese Argumentation für «sehr fragwürdig». 

 

«Objektives und anerkanntes Planungsinstrument»

Mit der «Rollenenden Planung Butterimporte» haben die Branchenorganisationen Butter und Milch nach Angaben der BOM ein «objektives und von allen anerkanntes Planungsinstrument» geschaffen und eine Kommission zur Beurteilung des Butterlagers ins Leben gerufen. 

2020 hatte diese Kommission vier Mal zum Thema Butterimporte verhandelt und drei Mal Importe beschlossen:

  • 1'000 Tonnen im April
  • 1'800 Tonnen im Juli
  • 2'000 Tonnen im Oktober/November 

Zusammen mit allen Einfuhren aus anderen Importgeschäften seien so rund 6'000 Tonnen Butter importiert worden, bilanziert die BOM.