«Dieser Markt ist ein Erlebnis. Die Stimmung ist friedlich und gemütlich», schwärmt Peter Waltenspül. Der Landwirt aus Neuheim und Präsident von Bio Zug freut sich auf «o sole bio». Am Samstag, 9. September, von 8 bis 18 Uhr bieten die Zentralschweizer Biobauernfamilien an der Seepromenade in Zug an über 60 Ständen ihre Produkte zum Kauf an. Zudem gibt es Themenstände, ein Schwerpunkt ist Bio in der Gastronomie. Es werden Vorträge über solidarische Landwirtschaft, Tier- und Pflanzenkommunikation und Selbsterntegarten gehalten.

Das Gespräch ist wichtig

«O sole bio» wurde vor fünfzehn Jahren von den Biovereinen Zug, Luzern, Uri, Ob- und Nidwalden gegründet. Die Marktfahrenden rennen den Organisatoren jeweils nicht die Türen ein. «Wir müssen schon immer wieder nachfragen», sagt Peter Waltenspül, der als OK-Präsident amtet. Die Bauernfamilien hätten eben alle viel Arbeit, auch ohne den Markt. Dennoch lohne sich die Teilnahme. «Der Markt ist ein Türöffner für Direktvermarktung. Hier wird Werbung gemacht für Produkte.» Aber nicht nur.

Noch immer viele Fragen

Denn die Besucherinnen und Besucher würden das Gespräch suchen und sich für Hintergründe interessieren, für das Produkt, die Herstellung und Bio allgemein. «Die Konsumentinnen und Konsumenten haben immer noch viele Fragen zur Bioproduktion», weiss Waltenspül.

Peter Waltenspül und seine Partnerin Carmela Total werden am Markt Variationen von Getreideburgern anbieten, mit Zutaten zu 95 Prozent von ihrem Bauernhof. «Der Markt ist sehr authentisch, die Stände werden fast ausschliesslich von Direktvermarktern geführt», verspricht der Landwirt.