Es sei nicht nur der Detailhandel, der klimaneutrale Produkte verlange. Auch Bio-Bäuerinnen und Bauern selbst wollten ihren Beitrag zu einer klimaschonenden Landwirtschaft leisten, teilen Bio Suisse und das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) mit. Man stelle eine grosse Motivation fest, sich dem Thema anzunehmen und bewusst Eigenverantwortung zu übernehmen. Mit der Frage nach dem Wie beschäftigt sich eine Vorstudie.

Potenzial bei Rindern und Energie

Zwar ist die Vorstudie gemäss Mitteilung noch nicht abgeschlossen, erste Erkenntnisse werden aber bereits publiziert. Potenzial sieht man unter anderem in der Rindviehhaltung:

  • Vegetation auf klimaschonendere Pflanzen umstellen.
  • Zusammensetzung der Fütterung anpassen, um Methan zu reduzieren.
  • Längere Nutzungsdauer von Milchkühen.
  • Regenerative Energiequellen für Maschinen und Gebäude nutzen.

Einsparen allein reicht nicht

Die Vorstudie habe bisher weiter ergeben, dass Klimaneutralität nur mit Kompensationsmassnahmen erreicht werden könne. Als Beispiel nennen FiBL und Bio Suisse die Speicherung von Kohlenstoff über pflanzliche Biomasse. Die Forschungsarbeit soll bis Ende Jahr noch weitere Anhaltspunkte liefern, wie die Biobranche der Klimaneutralität näherkommen kann. Danach wolle man zusammen mit der Praxis Ziele definieren und Massnahmen entwickeln.