Die Sortenorganisation Tilsiter hat zum 125-Jahr-Jubiläum der Marke Tilsiter in der Schweiz ein Podium organisiert. Bei diesem ging es um die Frage der künftigen Rolle von Sortenkäsen in der Schweiz. Dabei wurden die Probleme, mit denen der Tilsiter zu kämpfen hat, beileibe nicht ausgespart.

 

Unbeschwerter Festakt

Beim anschliessenden Festakt ging es unbeschwert zu. Preiskampf und Mengenüberschüsse schienen vergessen zu sein. Zwei charmante Tilsiter-Kühe führten mit Humor durch den Abend, der vom St.Galler Chäserchörli und prägnanten Grussadressen bekannter Persönlichkeiten bereichert wurde. So wünschte sich die Thurgauer Regierungsratspräsidentin Cornelia Komposch, dass der Tilsiter seinen festen Platz auf dem Zmorgetisch behalte. SMP-Präsident Hanspeter Kern stellte fest, dass die Schweizerischen Milchproduzenten inklusive Vorgängerorganisation vier Jahre jünger seinen als der Schweizer Tilsiter.

Migrationshintergrund

Fromarte-Präsident Hans Aschwanden würdigte den aus dem ehemaligen Ostpreussen stammenden Schweizer Tilsiter als «Käse mit Migrationshintergrund», und Marc Heim, Geschäftsleiter der Emmi Schweiz AG, mahnte zur Solidarität zwischen den Akteuren in der milchproduzierenden und -verarbeitenden Branche.

pd/BauZ