Die Lage ist angespannt

Milchüberschuss ist ein kurzfristiges Problem – langfristig sieht es anders aus

Während in den weissen Medien von Mehrschlachtungen die Rede ist, weist die Milchbranche diese Darstellung zurück. Zwar liegt die Produktion derzeit rund fünf Prozent über dem Vorjahr, doch gezielte Schlachtungen seien keine flächendeckende Strategie, sondern eine freiwillige Option der Betriebe zur Entlastung des Markts.

Von Simone Barth

Publiziert am Donnerstag, 9. Oktober 2025 05:45

Lesedauer 7 Minuten

Themen Milch, Schlachtung, Instagram

Artikel merken

Kommentare
1

Aus gutem Futter gibt es mehr Milch. Die US-Zölle haben die Schweizer Milchproduzenten in eine heikle Lage gebracht. (Bild: Simone Barth)

Schlachtkühe müssen weiterhin gestaffelt kommen. Ein Überangebot hätte negative Folgen auf den Schlachtkuhpreis. (Bild: Simone Barth)

Anstatt Tränker zu töten, könnte die Milch auf dem Geburtsbetrieb auch ihnen vertränkt werden. Am besten direkt am Euter durch ein Ammensystem. (Bild: Simone Barth)

Über das vergangene Wochenende hat ein Bericht der «NZZ» unter dem Titel «25 000 Kühen droht die Schlachtung» für Aufsehen gesorgt. Begründet wurde dies mit einem Milchüberschuss, der infolge von US-Zöllen auf Schweizer Käse und Schokolade entstanden sei. Die Zeitung schrieb weiter, erste Tiere würden bereits getötet. Tatsächlich ist die Lage angespannt. Schweizer Betriebe produzieren derzeit rund fünf Prozent mehr…

Möchten Sie diesen Artikel lesen?

Lesedauer: 7 Minuten

Diesen Artikel für Fr. 1.50 kaufen.

Artikel kaufen

Ein Abo der BauernZeitung kaufen.

Zum Aboshop

Haben Sie bereits ein Konto?
Hier einloggen.

1 Kommentar

Werner L. 09.10.2025, 07:56

Die Probleme im Milchmarkt spitzen sich kontinuierlich zu. Die BOM weigert sich sich bis heute, die Ursache anzugehen: Die Milchviehbetriebe produzieren planlos ins blaue. Ist das marktorientiert? Die hilflosen Aufrufe zur Drosselung der Produktion erinnern mich an die frühen 70iger Jahre. Was haben die damals genutzt?