Tonnen gefrorenes Wurstfleisch exportiert worden sind, scheint langsam Ruhe einzukehren auf dem Schweizer Schweinemarkt. Um den privatrechtlich organisierten Export zu finanzieren, hatte die Branche einen Fonds eingerichtet, der mit Rp. 20/kg von Schweinemästern und dem Handel gespiesen wurde. Wie Proviande in Aussicht stellt, sollte dieser Abzug – je nach Entspannung der Situation – bis spätestens Mitte März 2023 aufgehoben werden.

Verheerende Folgen verhindert

Insgesamt habe man mit den beiden Marktentlastungsmassnahmen das Ziel erreicht, so die Bilanz von Proviande. Es sei es nicht zu einem Marktversagen gekommen, die Schweinepreise seien nicht noch drastischer gesunken und insbesondere für die Tiere in den Ställen habe man verheerende Folgen vermeiden können.

ProviandeDie Krise am Schweinemarkt ist noch nicht ausgestanden – neue MassnahmenDienstag, 31. Januar 2023 Der von Proviande verwaltete Fonds wird gemäss Mitteilung von einer paritätischen Kommission mit Vertreter(innen) von Produktion, Verarbeitung sowie Handel überwacht und soll nach Abschluss der Export-Aktivitäten saldiert und aufgehoben werden.

Lage bleibt angespannt

Rosig ist die Situation auf dem Schweizer Schweinemarkt nach wie vor nicht. Vielmehr sei die Lage aufgrund tiefer Schlachtzahlen und zu hoher Schlachtgewichte immer noch angespannt, wie Proviande erklärt.

Weiter treffe sich wöchentlich der Krisenstab zur Lagebeurteilung. Zudem habe Suisseporcs mit einer Arbeitsgruppe neue Modelle entwickelt für die Stabilisierung des zukünftigen Schweinemarkts. Mitte März sollen diese Vorschläge dem Proviande-Verwaltungsrat präsentiert werden.