Die Pandemiejahre zwischen 2019 und 2021 brachten für AOP-IGP eine Absatzsteigerung um 6,1 Prozent, die allerdings durch die Inflation 2022 einen Dämpfer erhalten hat. So gingen die Verkäufer letztes Jahr um ein Prozent zurück, heisst es in einer Mitteilung der Vereinigung zu ihrer Generalversammlung.

Drei Überflieger auch 2022

Allerdings waren nicht alle AOP- bzw. IGP-Produkte gleichermassen vom Rückgang betroffen. So konnten z. B. Tête de Moine AOP und Vacherin Fribourgeois AOP 2022 sogar einen Produktionsrekord feiern und auch die St. Galler Bratwurst IGP habe sich gut geschlagen: Sie erreichte wieder das Niveau von vor der Pandemie.

Meiste Preise erhöht

GerichtsentscheidEmmentaler Käse bekommt in der EU keinen MarkenschutzMittwoch, 24. Mai 2023 Die Konjunktur hatte zur Folge, dass bei AOP/IGP die meisten Preise erhöht worden sind, heisst es weiter. Das betraf auch die AOP-Käse. Unter den Mitgliedern des Dachverbands habe der an die Milchlieferanten bezahlte Preis im Durchschnitt 91 Rp./kg betragen, was 22 Prozent über dem Preis für an Molkereien gelieferte konventionelle Milch liege.

Online-Shop im Blick

Die Aufrechterhaltung der Positionierung von AOP und IGP am Markt gestaltet sich schwierig. Wie der Dachverband erklärt, sind die Produkte ausschliesslich auf qualitativ hochwertige Marktsegmente ausgerichtet, nicht auf rein preisorientierte Hard Discounter. Nun will man die Möglichkeiten der digitalen Vermarktung besser nutzen und möglichst viele AOP- und IGP-Produkte in einem Online-Shop anbieten.

So bekannt wie zuvor

Zu guter Letzt informiert der Dachverband, die Verteilung des Budgets auf verschiedene Kommunikationsträger und -mittel habe wieder ins Gleichgewicht gefunden und der Bekanntheitsgrad der beiden Logos sei stabil bei 66 Prozent für AOP und 42 Prozent für IGP.