In einem Inserat halten die Detailhändler fest, dass die Landesversorgung nachhaltig gesichert sei und genug Lebensmittel und Bedarfsgüter für alle verfügbar seien. Sie arbeiteten eng mit den Bundesbehörden und den Zulieferern zusammen und würden auch die Geschäfte noch häufiger beliefern, um sicherzustellen, dass die Gestelle schnell nachgefüllt werden. «Hamsterkäufe sind absolut unnötig», heisst es.
Hamsterkäufe sind unsolidarisch
Geschaltet wurde das Inserat von allen namhaften Lebensmittelhändlern der Schweiz, das heisst Coop, Migros, Aldi, Lidl, Spar, Denner, Manor und Volg. Erschienen ist das Inserat am Montag im «Blick», in den kommenden Tagen soll es aber laut Auskunft des Branchenverbands Swiss Retail Federation noch in weiteren Medien erscheinen.
Im Schreiben appellieren die Händler zudem an die Solidarität ihrer Kunden: Wer mehr als nötig kaufe und Hamsterkäufe tätige, sorge möglicherweise dafür, dass andere leer ausgingen. Zudem würden dadurch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - in einer sonst schon sehr herausfordernden Zeit - über Gebühr strapaziert.
Das Pflichtlager – das sind die Reserven der Schweiz
Das Pflichtlager der Schweiz ist voll. Zur Überbrückung von Krisen und Mangellagen lagert die importabhängige Schweiz als vorsorgliche Massnahme systematisch Nahrungs- und Futtermittel in Pflichtlagern gemäss Bundesvorgabe. Die aktuelle Waren und Mengen im Lager gemäss Reserve Suisse:
Waren |
Bedarfsdeckung |
Lagermenge |
Zucker |
3 Monate |
55’000 t |
Reis zu Speisezwecken |
4 Monate |
16’400 t |
Speiseöle/-fette |
4 Monate |
35’500 t |
Kaffee |
3 Monate |
17’000 t |
Hartweizen |
4 Monate |
23’000 t |
Weichweizen |
4 Monate |
160’000 t |
Energie- und Proteinträger |
2 bzw. 3 Monate |
400’000 t |
Total 2019 |
|
710’000 t |
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