Jedes jahr im September gibt es einen Tag zu Ehren der Lieblingsfrucht der Schweizer Bevölkerung - den Tag des Apfels.  Ob als Mus neben den Hörndli oder auf Walterlis Kopf als Schussziel für Tell, der Apfel ist längst ein fester Bestandteil der Schweizer Nationalidentität, schreibt der Schweizer Obstverband (SOV) in einer Mitteilung. 

Der Schweizer Apfel: nachhaltig und gesund 

Äpfel werden in sämtlichen Regionen der Schweiz produziert. Das hält die Transportwege kurz und führt zu einer guten Ökobilanz. Dabei besticht die Schweizer Produktion durch ihre hohe Vielfalt: so sind mehrere dutzend Sorten erhältlich. Die Schweizer Bevölkerung konsumiert durchschnittlich über 16 Kilogramm der süssen Früchte. Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente – vom saftigen Fruchtfleisch bis hin zur Schale enthalten Äpfel eine Vielzahl von Nährwerten, die für eine gesunde Ernährung nötig sind. Extrem Lagerfähig, Energielieferant und Durstlöscher, kurz und knapp: Der Schweizer Apfel ist ein wahres Multitalent, das sich zu feiern lohnt, betont der Branchenverband.

Apfelernte fällt geringer aus

Über 80 000 Äpfel werden an 19 verschiedenen Bahnhöfen und fünf öffentlichen Plätzen an die Bevölkerung verteilt. Der Schweizer Obstverband (SOV) organisiert den Tag zu Ehren des Apfels zusammen mit verschiedenen kantonalen und regionalen Obstproduzentinnen und Obstproduzenten. Der Branchenverband rechnet heuer mit einer etwas geringeren Apfelernte von 87 600 Tonnen. Die starken Hagelschäden im Wallis sind eine der Hauptgründe für den leichten Ernterückgang, heisst es weiter. 

Branchenlösung «Nachhaltigkeit Früchte» erfolgreich lanciert 

Im Februar 2022 haben sich der SOV und Swisscofel auf ein nationales Nachhaltigkeitsprogramm geeinigt. Dieses gelangt nun bereits zum zweiten Male zur Anwendung. Mit «Nachhaltigkeit Früchte» existiert seither erstmals eine gemeinsam koordinierte Lösung auf nationaler Ebene, welche Schweizer Früchte noch nachhaltiger macht. Die Produktion legt dabei den Fokus auf den nachhaltigen Anbau von Tafelkernobst, um in erster Linie den gestiegenen Ansprüchen des Markts, der Politik und nicht zuletzt der Gesellschaft und der Konsumierenden gerecht zu werden. Die Weisung umfasst neben ökologischen auch soziale und wirtschaftliche Aspekten und komplettiert somit alle drei Ebenen der Nachhaltigkeit.