Die Richtlöhne für das Alppersonal ist seit sechs Jahren stabil, wie Giorgio Hösli von der Plattform zalp.ch gegenüber der Zeitung Südostschweiz aussagt. Hingegen würden die Alpbetreiber höhere Direktzahlungen erhalten.

Zu Beginn des Alpsommers gibt es auch mal 14 Stunden-Tage

Es müsse also etwas passieren, so Giorgio Hösli. Auch in Anbetracht, dass die Arbeitsstunden steigen, weil der Herdenschutz mehr Zeit in Anspruch nehme und die Löhne in Tagesansätzen ausbezahlt werden. Im ersten Sömmerungsmonat, arbeitet das Alppersonal schon mal 14 Stunden pro Tag danach sind es etwa 11 Stunden. Immerhin würden sich knapp 30 Prozent der Alpen an die Richtlöhne halten, führt Hösli weiter aus.

Nicht ausgeschriebene Alpstellen, werden oft gut entlöhnt

Einige kleinere Alpen könnten sich nicht leisten den Richtlohn zu bezahlen, erklärt Andres Conzett, Aktuar beim Älplerverein der Südostschweiz. Bei den Alpstellen, welche unter der Hand vermittelt würden, sehe es besser aus mit dem Lohn. Oft arbeite das gleiche Team mehrere Sommer auf der gleichen Alp und die Arbeitsbedingungen seien gut.

 

Richtschnur für die ganze Schweiz

Der Bündner Bauernverband und der Bündner Älplerinnnen- und Älplerverband vereinbaren jeweils im Herbst die Richtlöhne für das Alppersonal. Die restliche Schweiz orientiert sich an diesen Vorgaben.