Das Planungsziel der AP22+ auf eine bewusste Reduktion des Selbstversorgungsgrades auf 52% auszurichten, sei falsch, heisst es in einer Medienmitteilung der SMP. Die Vorlage sei widersprüchlich und trage in keiner Art und Weise zur administrativen Vereinfachung bei. Unverständlich sei zudem, dass die standortgerechte Rindviehhaltung in der Schweiz, welche zu über 90% einheimisches Futter einsetzt, weiter abgestraft werden solle.

Anstrengungen sollen honoriert werden

Positiv für die Milchproduktion und die Milchwirtschaft in der AP22+ sei hingegen der Wille zur verbesserten Verankerung der Milchzulagen und der grundsätzliche Ausbau der Produktionssystembeiträge, schreibt der Verband. Vieles werde allerdings erst auf Verordnungsebene bestimmt. Die Milchproduzenten würden mit der AP 22+ substanzielle Verbesserungen erwarten, damit die gemachten Anstrengungen im Bereich Nachhaltigkeit auch entsprechend honoriert würden, heisst es weiter.

 

Die Forderungen in Kürze

  • Mehr Beiträge, die an die Arbeit gekoppelt sind
  • Die Milchzulagen in der heutigen Höhe belassen
  • Eine obligatorische und soziale Absicherung für alle Familienarbeitskräfte 
  • Obergrenze bei den Direktzahlungen
  • Eigeninitiativen belohnen und ÖLN nicht verschärfen
  • Keine Mittelkürzungen
  • Eine glaubwürdige und praxisgerechte Bilanzierung der Nährstoffe
  • Eine neue AP jeweils nur alle 8 Jahre (anstelle von 4)

Mehr Informationen dazu in der Medienmitteilung der SMP.