Der am Montag vorgestellten Auswertung zufolge trägt besonders der wachsende Anteil der Fischzucht in sogenannter Aquakultur - im Meer und in Teichen - zum Wachstum bei.

Mehr als ein Drittel der Bestände unnachhaltig abgefischt

Der Fischfang dagegen liegt dem Bericht nach seit längerem auf einem vergleichsweise stabilen Niveau. Allerdings gelten besonders das Mittelmeer und das Schwarze Meer als stark überfischt, dies betreffe dort mehr als 60 Prozent der Bestände. Das heisst, es werden mehr Tiere gefangen als nachwachsen. Das bedeutet Gefahren für Tierarten und das ökologische Gleichgewicht. Insgesamt würden international rund 34 Prozent (jüngste Zahlen von 2017) der Bestände in einer nicht nachhaltigen Weise abgefischt.

Zucht sei die Lösung

«Fisch und Fischereierzeugnisse gelten nicht nur als eines der gesündesten Lebensmittel der Welt, sondern auch als etwas, was wenig schädlich ist für die Umwelt», erläuterte der FAO-Generaldirektor Qu Dongyu. Gerade weil Fisch so wichtig für die Welternährung sei, müssten Fang und Zucht weiter verbessert und nachhaltig betrieben werden, betonte der aus China stammende FAO-Chef. Sein Land ist der weltweit grösste Produzent und Exporteur von Fisch.