An der Hauptversammlung der IG Swiss Fleckvieh vom Samstag, 3. Februar in Wilderswil BE gab Daniel Seematter sein Amt als Präsident ab. Die 112 Stimmberechtigten wählten als Nachfolger mit Beat Dürrenmatt aus Riedstätt BE einen bekannten SF-Züchter zu ihrem neuen Präsidenten. Im Anschluss an die Hauptversammlung durften die Delegierten noch den schönen SF-Zuchtbetrieb von Seematter in Saxeten BE besuchen. Als SF-Kuh des Jahres 2023 wählten die anwesenden Delegierten und Gäste mit 76 Stimmen die bekannte Schaukuh Schwarzbach Aslan Hanova von Florian Matter aus Rubigen BE.

[IMG 2-3]

Neuwahlen im Vorstand

Auch im Vorstand gab es Mitglieder neu zu ersetzen: Für die Vertretung «übriges Gebiet Kanton Bern» geht mit Hansjürg Fuhrimann aus Langenthal BE, ein Gründungsmitglied aus dem Vorstand. Für ihn wurde Adrian Stotzer aus Utzigen BE gewählt. Für die Vertretung «Region Ostschweiz» ist der Sitz schon lange vakant. Mit Stefan Kunz aus Wil AG, konnte endlich ein neues Vorstandsmitglied gefunden werden. Für die Vertretung «Region Oberland» geht hier Daniel Seematter aus dem Vorstand.  Als Kandidaten stellten sich Daniel Bieri, Unterseen BE und Martin Zurbrügg aus Scharnachtal BE zur Verfügung. Gewählt wurde mit 69 Stimmen Martin Zurbrügg.

[IMG 5]

Seematter wird Ehrenpräsident

Beat Dürrenmatt nahm die Ehrung des Präsidenten Daniel Seematter vor. 16 Jahre, davon acht Jahre als Präsident war Seematter bei der IG im Vorstand. Seematter habe sich immer für die SF-Rasse eingesetzt um diese vorwärtszubringen. Auch etliche nationale Ausstellungen habe er mitgeholfen zu organisieren. Als Abschiedsgeschenk erhielt Seematter eine schöne Schiefertafel mit einem Teil seiner Kühe, im Hintergrund die Bergwelt aus seiner Region. Seematter wurde mit Applaus zum Ehrenpräsidenten ernannt. Geehrt und verabschiedet wurde an der Hauptversammlung auch Erika Rickenbach, welche den SF-Shop betreute.

[IMG 1, 4]

[IMG 6-7]

Positive Rechnung

In seiner Eröffnungsrede sagte Daniel Seematter, dass die Landwirtschaft wieder mehr geschätzt werde. «Wegen der weltweiten Krise werden wir nicht nur als Landschaftsgärtner abgestempelt», hält Seematter fest. In seinem Jahresrückblick erwähnte der Präsident die verschiedenen Schauerfolge. Besonders hob Seematter die SF-Schau, anlässlich der Expo Bulle hervor. Aber auch die Swiss Fleckviehschau vom April 2023 in Thun, sorgte bei den in- und ausländischen Besucherinnen und Besucher für Hühnerhaut. Die schlechte Situation auf dem Kälbermarkt macht ihm aber Angst. «Der Einsatz von gesexten Samendosen, trägt hier sicher zur Misere bei», ist Seematter überzeugt. Aktuell beträgt der SF-Herdebuchbestand noch 65 963 Stück, das ist ein Plus 1025 Tieren. Die durchschnittliche Milchleistung beträgt 7055 kg Milch bei 4,61% Fett und 3,34 % Eiweiss. Bei der Jahresrechnung konnte Daniela Schmutz ein positives Ergebnis präsentieren. Ein Gewinn von 7788 Franken resultiert in einem Vereinsvermögen von 63'755 Franken.

[IMG 8-12]

Anpassungen beim Linearen

Stefan Schumacher, Präsident der SF-Rassenkommission, erläuterte die Neuigkeiten beim Linearen-Beurteilungssystem der SF-Kuh. Dünne Zitzen und zu viel Flankentiefe, werden neu bei der linearen Beurteilung abgestraft. Hingegen will man den schmalen Becken den Kampf ansagen. Da Daniel Seematter aus der Rassenkommission ausscheidet, gebe es auch hier zur gegebenen Zeit eine Neuwahl. Da der neugewählte IG Präsident Beat Dürrenmatt noch Viehschauexperte ist darf er bei der Rassenkommission nur als Gast anwesend sein.