Wieso im englischen Sprachraum Krautstiel auch Swiss Chard genannt wird, ist nicht geklärt. Zwar sind Krautstiele in der Schweiz sehr beliebt und haben Tradition, es gibt das Gemüse aber unter anderem auch in Deutschland. Dort heisst es Stielmangold. Dieser Name zeigt die enge Verwandtschaft etwa zum Schnittmangold, der für die Bündner Spezialität Capuns verwendet wird.

Bei der Zubereitung von Krautstielen fällt kaum oder kein Abfall an, denn sowohl Kraut als auch Stiel können gegessen werden. Die Blätter können gehackt oder in voller Grösse gefüllt werden. Die Stiele werden gedünstet oder als Gratin angeboten.

Krautstiel-Saison ist von März bis November
Saison hat das Gemüse hierzulande von März bis November. Weil Krautstiele gut tiefgefroren werden können, kann man auch in der «saisonlosen» Zeit auf die Blätter und Stiele zurückgreifen.

Schweizerinnen und Schweizer essen pro Jahr rund 300 Gramm Krautstiele und Schnittmangold pro Kopf.

 

Krautstiel-Kartoffelgratin mit Käse

Zutaten Für 4 Personen

Krautstiel - 500 Gramm
Kartoffeln - 500 Gramm
Butter - 30 Gramm
Mehl - 30 Gramm
Milch (4-5 dl) - 4.5 Deziliter
Salz, Pfeffer, Paprika - nach Belieben
Muskatnuss - wenig
Reibkäse z. B. Sbrinz - 50 Gramm

Zubereitung
1. Krautstiel in Stängeli schneiden, etwas Blattgrün in Streifen schneiden
2. Kartoffeln in ca. 5mm dicke Scheiben schneiden
3. Krautstiel und Kartoffeln in Salzwasser knapp weich kochen, abtropfen und in Gratinform geben.
4. Butter und Mehl zusammen dünsten
5. Milch zufügen, unter Rühren Sauce aufkochen, würzen
6. Reibkäse dazumischen
7. Sauce über das Gemüse geben, nochmals mit Reibkäse bestreuen,
8. Backen bei 220° ca. 20 Min. in der Mitte des Ofens

Autor/ Quelle: Zürcher Landfrauenvereinigung/landwirtschaft.ch