Im neuen Fokusmagazin hat der Schweizer Bauernverband die Fakten rund um das Futter für die Schweizer Nutztiere zusammengetragen. Insgesamt fressen diese total 30 Mio. Tonnen Futter, umgerechnet in Trockensubstanz sind das rund 8 Mio. Tonnen. Drei Viertel davon seien hauptsächlich Gras und Heu, das zu 95 % aus der Schweiz stamme, schreibt der SBV in der Medienmitteilung. Zusätzlich werden Kühe und anders Rindvieh mit Mineralstoffen, Milchkühe je nach Leistung mit Kraftfutter gefüttert. Der Kraftfuttereinsatz in der Milchproduktion sei jedoch verhältnismässig gering. Kraftfutter wird mehrheitlich in der Schweine- und Geflügelhaltung eingesetzt und stammt laut SBV zu 40 % aus der Schweiz.

Kraftfutter besteht neben Futtergetreide und Hülsenfrüchten auch aus Neben- und Abfallprodukten aus der Schweizer Lebensmittelverarbeitung. So verwerten die Schweizer Nutztiere jährlich rund 365 000 Tonnen Neben- und Abfallprodukte. Besonders wirkungsvoll sind die Schweine, die zusätzlich rund 585 000 Tonnen Molke aus der Käseherstellung verwerten.

Nur 1,3 Mio. Tonnen importiert

Somit sei das Futter der Schweizer Nutztiere zu 84 % einheimisch und nur 1,3 Mio. Tonnen werden importiert, heisst es weiter. Davon stammen ca. 80 % aus der EU, grösstenteils aus Deutschland und Frankreich. Importiert werde grundsätzlich nur gentechfreies Futter, so der SBV.

Auch Soja bezieht die Schweizer Landwirtschaft bereits zu über 50 % aus Europa. Die eingeführte Soja sei zudem zertifiziert nachhaltig, was die damit verbundenen Treibhausgasemissionen um. 60 % reduziere. Das Soja-Netzwerk hat zudem erst kürzlich Nachhaltigkeitskriterien für weitere importierte Futtermittel eingeführt.

 

Das Fokusmagazin

Mehr Informationen zur Fütterung der einzelnen Tiergattungen und weitere Details sind im Fokusmagazin «Das fressen Kuh, Schwein und Co.» zu finden.

Weitere Fokusmagazine des SBV finden Sie auf dessen Website.