Am 16. Janaur 2024 vergab der Trägerverein Culinarium in St. Gallen die beiden diesjährigen Königstitel: in der Kategorie Produktion siegte die Firma Breitenmoser Appenzeller Fleischspezialitäten AG in Steinegg AI und in der Kategorie Gastronomie holte sich das Küchenteam des Landwirtschaftlichen Zentrums St. Gallen (LZSG) in Salez den Sieg.

Traditionelles Handwerk aus Appenzell

Appenzeller «Gnossplättli», Appenzeller Siedwurst, Pantli – die Spezialitätenpalette des Siegerbetriebes ist umfangreich und lässt nicht nur die Herzen von Gourmets höher schlagen. Die Arbeit des Teams des Traditionsunternehmens Breitenmoser Fleischspezialitäten AG im innerrhodischen Steinegg steht unter dem Credo «Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg» (Henry Ford). 

Das Unternehmen hatte vor zwei Jahren in eine «Gustarium» genannte Erlebniswelt investiert. Dieses stelle einem Beitrag dazu dar, dem medial angeschlagenen Image der Fleischbranche und der negativen Einschätzung zum Konsum entgegenzuwirken, wie Co-Geschäftsführerin Barbara Ehrbar nach der Bekanntgabe des Kronen-Siegs betonte. Das «Gustarium» sei nicht nur dazu geeignet, Fleischliebhabern und Konsumenten das traditionelle Handwerk näher zu bringen, sondern auch, um junge Leute für den Einstieg in die Branche zu motivieren. «Wir freuen uns sehr, dass unser Engagement für lokale Spezialitäten gekrönt wurde. Das spornt unsere Innovationskraft zusätzlich an», sagte Co-Geschäftsleiter Christof Hafner, der für dieses Jahr eine «königliche» Produktinnovation in Aussicht stellte.

Culinarium-König 2023Die Culinarium-Krone geht an den «wilden» GenussMittwoch, 11. Januar 2023

Auf Sortenvielfalt gesetzt

Das LZSG in Salez dagegen hat sich als Innovations- und Ausbildungsstandort für Landwirtschaft und Ernährung einen Namen gemacht. Zusammen mit Partnern aus der Bildung, Forschung, Pflanzenzüchtung und Lebensmittelverarbeitung unterstützt es die Landwirt(innen) bei der Produktion von qualitativ hochstehenden Erzeugnissen. Dabei werden Kulturen und Sorten getestet, die Schädlinge und Krankheiten besser ertragen und trotz Klimawandel gute Erträge bringen. Auf den Feldern gedeiht eine Sortenvielfalt von Kartoffeln, Bohnen, Ribelmais, Polentamais, Ölsaaten, Beeren, Reben, Obst und Gemüse.