Im Mittelpunkt der neuen Kooperation zwischen Bio Suisse und Naturland stehen laut Mitteilung das nachhaltige Wassermanagement und die soziale Verantwortung. Beides gehe über die gesetzlichen Regelungen zum Biolandbau hinaus, knappe Wasserressourcen seien aber ein globales Problem – das gehe man nur gemeinsam erfolgreich an.

Bio Suisse will Kontrollen verbessern

Bei der sozialen Verantwortung sei Naturland ein Pionier, heisst es weiter. Denn seit 20 Jahren kontrolliere der Verband auch die Arbeitsbedingungen aller Mitarbeitenden auf den zertifizierten Betrieben nach eigenen Richtlinien.

Bio Suisse will hier nachziehen und in das vom deutschen Verband entwickelte Kontrollsystem einsteigen, um eigene Mechanismen zu verbessern. Ausserdem planen die beiden Bio-Verbände gemeinsame Schulungen für die Kontrolleur(innen) und wollen die Weiterentwicklung der Aktivitäten und Richtlinien eng koordinieren.

Wasser-Richtlinien angeglichen und Leitfaden erstellt

Bereits angeglichen haben Bio Suisse und Naturland ihre Richtlinien im Bereich des nachhaltigen Wassermanagements. Gemäss Mitteilung haben sie einen gemeinsamen Wassermanagementplan für zertifizierte Betriebe in Regionen mit knappen Wasserressourcen beschlossen und einen Leitfaden entwickelt. Dieser solle den Betrieben als praktisches Werkzeug dienen, um ihr Wassermanagement zu verbessern. Das Ziel ist dabei einerseits ein schonender Umgang mit der knappen Ressource und andererseits eine bessere Sensibilität für die sich verschärfende Situation rund um die Wasserversorgung.

Auch sollen die Landwirt(innen) in von Wasserknappheit betroffenen Gebieten dank des Leitfadens in fünf verschiedenen Sprachen die Richtlinienanforderungen von Naturland und Bio Suisse besser verstehen