Männliche Küken aus der Eierproduktion sind vielerorts nicht rentabel, denn sie legen keine Eier und eignen sich zudem nicht für die Pouletmast. Aus diesem Grund werden diese Küken meist kurz nach ihrem Schlüpfen getötet. 

Anders sieht es auf dem langjährigen KAG Freiland-Hof Gutsbetrieb Eichberg im aargauischen Seengen aus. Hier werden die männlichen Küken der KAG Freiland-Legehennen zu Junghähnen aufgezogen. «Damit setzt die Familie Mahler vom Gutsbetrieb Eichberg seit zehn Jahren ein klares Zeichen gegen die Verschwendung von nutzlos produziertem Leben.», schreibt KAG Freiland in ihrer Medienmitteilung vom 20. Oktober. Das Fleisch der Bruderhähne werde später zu verschiedenen Spezialitäten verarbeitet. 

Neuer Absatzkanal gefunden

Mit Coop konnte nun ein zusätzlicher Absatzkanal für die KAG Freiland-Eier gefunden werden, wie die Organisation in ihrer Medienmitteilung mitteilt. Bis anhin wurden die Eier direkt vermarktet oder im Biofachhandel verkauft. Die KAG Freiland-Bio Eier des Gutsbetriebs Eichberg sind ab sofort in folgenden Filialen im Kanton Aargau erhältlich: Berikon, Bremgarten, Wohlen, Baden Bahnhof, Würenlos, Wettingen, Lupfig, Mellingen, Muri und Sins.  

 

Über KAG Freiland
Die Nutztierschutz-Organisation KAG Freiland mit Sitz im Aargau setzt sich seit über 50 Jahren für eine tierfreundliche und artgerechte Haltung der Nutztiere ein. Tiere in der Landwirtschaft sollten täglich Auslauf oder Weidegang erhalten und in Gruppen gehalten werden. Auch saubere und trockene Einstreu muss vorhanden sein. Ausserdem kämpft die Organisation für schonende Schlachtungen und kurze Transportwege zum Schlachthof.