Ein Datenleck in der Westschweiz hat kürzlich die Margen von Coop und Migros anhand von Milchprodukten aufgedeckt - dabei wurden Margen von um die 50 Prozent aufgedeckt, wie die BauernZeitung berichtete. Produzentenvertreter zeigten sich empört - nun melden sich auch die Schweizer Milchproduzenten (SMP) in einer Medienmitteilung zu Wort.
Diskussion auf Augenhöhe
Angesichts einer Arbeitsentschädigung in der Milchproduktion von unter 20 Schweizer Franken pro Stunde und der aktuell in immer höhere Sphären steigenden Produktionskosten auf den Produktionsbetrieben, seien Margen im Detailhandel von über 40-60% keinesfalls zu rechtfertigen und schon gar nicht fair, schreiben die SMP. Sie verlangen eine faire Diskussion auf Augenhöhe, «gerade in der aktuellen Lage, wo die stetig höheren Produktionskosten alle Preissteigerungen mehr als verschlingen».
Preiserhöhungen sollen Produzent(innen) zugute kommen
Es zeige sich, schreiben die SMP weiter, dass die Detailhändler ihre Margen immer in Prozent berechnen würden. Damit seien sie bei allen Preisschwankungen aufgrund ihrer Marktstellung stets die Gewinner. Die Schweizer Milchproduzenten verlangen, dass künftige Preiserhöhungen im Laden zu 100% den Produzierenden zugutekommen.