Lieferdienste für Lebensmittel boomen in Zeiten von Corona, genauso wie Hofläden. Farmy vereint beides und bietet Produkte direkt von Produzenten via App oder Website zur Bestellung an und liefert die Einkäufe nach Hause. Ein Dienst, der aktuell so gefragt ist wie nie.

Rund 433 Prozent mehr verpackte Ware 

Wie Farmy in einer Medienmitteilung schreibt, nahm die Menge an pro Tag verpackten Produkten um rund 433 Prozent zu. Statt 7'500 wie noch im Februar 2020 verpacken die Mitarbeitenden im April dieses Jahres 40'000 Produkte täglich. Personal und Kuriere wurden verdoppelt.

Gemäss Webiste stösst Farmy allerdings an seine Grenzen: Man sei in gewissen Regionen bis Mai ausgebucht, es könne zu Lieferverzögerungen kommen und gewisse Produkte könnten ersetzt werden. 

Produzenten können Verluste ausgleichen

Für die Bäuerinnen und Bauern, die ihre Produkte vom Hof über Farmy vermarkten, scheint die gesteigerte Nachfrage sehr willkommen zu sein. So können gemäss Mitteilung etwa fehlende Einnahmen aus dem Gastronomie-Bereich oder von Erlebnis-Angeboten auf den Betrieben kompensiert werden.

Insgesamt sind 1000 Produzentinnen und Produzenten mit 12'500 verschiedenen Angeboten an die Plattform angeschlossen. 65 Prozent der Ware kommt laut Farmy aus der Schweiz.

Hamsterkäufe sind nicht möglich

Um auf die Situation rund um das Coronavirus zu reagieren hat Farmy nicht nur seine Kapazitäten erhöht, sondern auch einige Anpassungen vorgenommen. So verhindern mengenbeschränkte Bestellungen bei bestimmten Produkten gezielt Hamsterkäufe. 

Zudem gibt es zusätzliche Liefertermine für Menschen aus Risikogruppen.