Damit sich Kunden willkommen fühlen, sind Begegnungen wichtig, auch wenn kein Verkaufspersonal anwesend ist. Trotzdem kann in eine Art Interaktion mit den Kundinnen getreten werden. Zum Beispiel mit folgenden Möglichkeiten:

  • Tafeln: «Herzlich willkommen! Schön, dass Sie da sind», steht auf einer Tafel beim Eingang. Daneben steht eine kleinen Blumendekoration. In dieser Art können Kundinnen und Kunden abgeholt und in den Hofladen geführt werden.

  • Aussenbereich: Eine weitere Möglichkeit, die Kunden abzuholen, sind die Warenverkäufe im Aussenbereich. Zum Beispiel mit einer Palloxe frischer Äpfel und dem Schild wie «Geniessen Sie saisonal! Jetzt frische Gravensteiner. Mhhh … »

  • Duft: Düfte verleiten zum Zugreifen, daher ist es toll, wenn Backwaren nicht zu lange vor Ladenöffnung in die Regale gelangen und ihren Duft im Hofladen verbreiten. Standaktionen, bei welchen direkt etwas zubereitet wird, verlocken zum Spontaneinkauf, wie Holzofenbrot direkt vor dem Laden gebacken oder Berliner frisch frittiert.

  • Musik: Leise Hintergrundmusik sowie ein angenehmes Raumklima sorgen für Wohlbehagen und verlängern die Aufenthaltsdauer der Kundschaft. Damit erhöht sich die Chance, dass Kunden mehr kaufen.

  • Ablenkung: Die Kundinnen von ihrer Einkaufs-Routine abzulenken, wirkt ebenfalls verkaufsfördernd. So kann ein zweiter Verkaufspunkt, der nur sporadisch im Laden steht, zum Kauf animieren. Vor allem, wenn dieser liebevoll gestaltet und mit einem passenden Bild ergänzt ist, etwa von der Spargelernte.

  • Kombi-Beispiele: Ein Tisch mit passender Komposition verschiedener Produkte wirkt als Hingucker. Zum Beispiel könnten die Spargeln zusammen mit Gerstotto oder Risottoreis, Weisswein, Frühlingszwiebeln und Petersilie ausgestellt und mit dem Rezeptvorschlag präsentiert werden.

  • Probiererlis: Kleine Degustationen kommen immer gut an und tragen dazu bei, neue Produkte kennen, lieben und kaufen zu lernen.

  • Aktionen: Mit gelegentlichen Aktionen werden Kundinnen und Kunden dazu bewegt mehr zu kaufen - der Umsatz steigt. Aktionen sollten aber nicht zu oft eingesetzt werden, sonst verlieren sie ihre Wirkung.

  • Kasse: Der Kassenbereich ist ideal für kleine Zusatzverkäufe wie Knäckebrot, Brötchen, Süssgebäck, Schokolade, Picknickäpfel, Dörrobst, Tee- oder Mostfläschchen.

Man kann diese Massnahmen laufend ausbauen und abwechseln. So werden die Kunden immer wieder ein bisschen überrascht und freuen sich, wenn sie Neues entdecken.