Fast vom Tisch: Die Coronapandemie taucht nicht mehr unter den 20 grössten Sorgen der Schweizerinnen und Schweizer auf. Das zeigt das Sorgenbarometer von Moneyland, eine Online-Umfrage vom Marktforschungsinstitut Ipsos im Auftrag von Moneyland, an der im April 1500 Personen teilnahmen.

In der repräsentativen Umfrage gaben nur 23 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an, dass sie sich wegen des Virus grosse oder sehr grosse Sorgen machen, heisst es in der Mitteilung zu den Resultaten. Im Vorjahr waren es über 50 Prozent. Das Coronavirus lag damit auf Platz sechs der grössten Sorgen in der Schweiz. Auch die Angst vor Arbeitslosigkeit hat sich laut Studie im Vergleich zum Vorjahr markant reduziert. 

Ukraine-Krieg ist die grösste Sorge

An erster Stelle der grössten Sorge ist in der neuesten Befragung der Ukraine-Krieg. Beim Sorgenbarometer von letztes Jahr wurde er noch nicht abgefragt. 62 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer geben an, dass sie sich diesbezüglich grosse bis sehr grosse Sorgen machen.

Weitere Themen, die für Kopfzerbrechen sorgen, sind der Klimawandel, mögliche Kriege, die AHV und Krankenkassenprämien, wie die folgende Liste mit den grössten Sorgen zeigt. Die Prozentzahl bezeichnet dabei den Anteil Personen, die die betreffende Sorge als grosse bis sehr grosse Sorge bezeichneten.

  1. Ukraine-Krieg/Krieg mit Russland: 62%
  2. Klimawandel: 57%
  3. Russland: 56%
  4. Situation der Umwelt allgemein: 54%
  5. Krankenkassen-Prämien: 51%
  6. Mögliche Kriege: 50%
  7. AHV: 46%
  8. Atomkrieg: 46%
  9. Altersvorsorge allgemein: 45%
  10. 3. Weltkrieg: 45%

Laut Studie machen sich ältere Menschen eher Sorgen wegen Russland. Der Grund dafür sieht Benjamin Manz, Geschäftsführer von Moneyland darin, dass die aktuellen Geschehnisse in Europa besonders bei älteren Menschen Erinnerungen an die Ängste des Kalten Kriegs wecken würden, bei dem Russland als grösste Bedrohung für den Westen gegolten habe. 

Das beschäftigt die Landwirtschaft

AboBefürchtungen und Sorgen treiben Menschen um, beeinflussen ihr Fühlen, ihr Denken und Handeln. Viele Bauern zerbrechen sich den Kopf über das Bild der Landwirtschaft in der Gesellschaft. (Bild Pixabay)SorgenbarometerDas Image bedrückt, der Papierkrieg wächstFreitag, 12. März 2021 Die grösste Sorge der Schweizer Bäuerinnen und Bauern war 2021 das Bild der Gesellschaft über die Landwirtschaft, dies vor allem bei den jungen Leuten von 20 bis 29 Jahren, wie das Sorgenbarometer der BauernZeitung  von letztem Jahr zeigte. Ausserdem beschäftigte die Schweizer Landwirtschaft letztes Jahr die Agrarinitiativen. An dritter Stelle sorgten sich Bäuerinnen und Bauern um die körperliche und psychische Gesundheit.