Heute wird in Zürich wieder traditionell der «Böög» verbrannt. Je schneller er abbrennt, bzw. je früher sein Kopf explodiert, desto schöner soll der Sommer werden. Zum Sechseläuten gehört auch fest der Auftritt verschiedener Zürcher Zünfte, die bisweilen teilweise um den Scheiterhaufen ziehen.

Keine Pferde und kein richtiges Feuer

1965 war das nicht möglich. Wie ein Video aus dem SRF-Archiv vom Sechseläuten in jenem Jahr zeigt, wussten sich die Zürcher allerdings zu helfen: Da die echten Pferde ausfielen, sattelten sie auf Steckenpferde um. Doch auch der Böög wollte nicht richtig mitmachen bzw. brennen, weshalb mehrmals nachgeholfen werden musste. Was das wohl für einen Sommer gab?

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Hochansteckende Pferdegrippe

Die Equine Influenza gilt laut der Uni Zürich als hochansteckende Krankheit der Atemwege. Als Symptome treten Entzündungen der Atemorgane, Fieber und trockener, schmerzhafter Husten auf. Seit der Lancierung von Equinella, der Meldeplattform des Bundes für Infektionskrankheiten bei Equiden 2013, sind gemäss Jahresbericht 2021 bisher nur Verdachtsfälle gemeldet worden. Es gibt in der Schweiz eine Impfung, die z. B. für offizielle Anlässe des Schweizerischen Verbands für Pferdesport vorgeschrieben wird.