Es ist in diesem Jahr das vierte Mal, dass das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) einem Antrag der Branchenorganisation Milch (BOM) für den Import von Butter stattgibt. Die zusätzliche Importmenge von 1000 Tonnen sei nötig, um die inländische Nachfrage bis Ende Jahr zu decken.

Lücke überbrücken

Im Weiteren wird in der Mitteilung des BLW aber relativiert: die Importfreigabe werde die von der BOM erwartete Lücke «zumindest zu einem grossen Teil» überbrücken. Grundsätzlich sei die Situation im Milchmarkt für die kommenden Monate schwer einzuschätzen, zitiert das BLW den Antrag der BOM. Daher rechne man trotz steigender Milchmenge weiterhin mit einem Buttermanko.

Total 4100 Tonnen

Bisher wurden 2022 nach Angaben des BLWs 4100 Tonnen Butter zum Import im Kontingent freigegeben. Bei einer durchschnittlichen Nachfrage von über 40'000 Tonnen in der Schweiz entspricht das einem Importanteil von 10 Prozent für dieses Jahr.