Bei Coop ist jede dritte Konsummilch eine sogenannte Mehrwertmilch. Dazu zählen etwa Naturaplan-, Demeter-, Pro-Montagna- oder Heumilch. Allen diesen lägen hohe Anforderungen zu Grunde, teilt Coop mit. Das neue Coop-Milchprogramm erhöhe und vereinheitliche nun auch den Standard der konventionellen Milch.

Produzenten müssen RAUS erfüllen - dazu GMF oder BTS

Der neue Standard baut auf drei bestehenden Bundesprogrammen auf. Um künftig für Coop die Standard-Milch liefern zu dürfen, müssen die Landwirte das Bundesprogramm RAUS (Regelmässiger Auslauf im Freien) erfüllen. Die RAUS-Anforderungen legen fest, dass die Kühe im Sommer mindestens 26 Tage im Monat auf der Weide verbringen und ganzjährig Auslauf haben.

Zusätzlich muss durch den Landwirt mindestens eines der beiden Bundesprogramme BTS (Besonders tierfreundliche Stallhaltungssysteme) und GMF (Graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion) erfüllt werden.

Vier bis sechs Rappen mehr Milchpreis

Milchbauern, die am Coop-Milch-Programm teilnehmen, erhalte mindestens vier Rappen mehr pro Kilogramm Milch. Wenn sie neben RAUS sowohl BTS als auch GMF erfüllen, bekommen sie  mindestens sechs Rappen mehr pro Kilogramm Milch. Coop erhöht in diesem Zusammenhang den Preis der betreffenden Past-Milch um 5 Rappen pro Kilogramm.

Schrittweise Umstellung

Ab heute ist die gesamte Qualité&Prix-Past-Milch in der Deutschschweiz mit dem neuen Produktionsstandard erhältlich. In einem nächsten Schritt wird auch die Past-Milch in der Romandie und anschliessend im Tessin auf die neuen Standards umgestellt. Im Anschluss daran wird das Coop-Milchprogramm auf weitere Sortimentsteile ausgedehnt, wie beispielsweise UHT-Milch, Rahm, Butter und weitere Milchprodukte.

jw