Die Verkaufsquote an der Auktion von Holstein und Swissherdbook Aargau Ende März war glänzend: Von 57 aufgeführten Losen wurden 55 verkauft. Auch online boten Käufer(innen) rege mit und erwarben auf diesem Weg zehn Lose.

Sehr gute Qualität

OK-Präsident Stefan Käsers Bilanz: «Überdurchschnittliche Qualität, sehr gute Nutzkühe zu sehr attraktiven Preisen.» Bei den 14 Holstein- und 13 Swissherdbook-Kühen lag der Durchschnittspreis über beide Rassen bei 4309 Franken.

Im Ring standen dieses Mal verhältnismässig viele Rinder und Kälber. Die 13 Rinder galten im Durchschnitt 2681 Franken, die elf Kälber 1609 Franken, die beiden Embryonenpakete 1250 Franken.

Kühe ab 3300 Franken

Die günstigsten Kühe gab es ab 3300 Franken, Rinder ab 2200 Franken. Sowohl bei den Roten wie bei den Schwarzen lagen die Durchschnittspreise im Nutzviehsegment etwas höher als bei der Auktion im Dezember 2021 und auf ähnlichem Niveau wie im Juni 2021. Die Durchschnittspreise im Segment der Elitetiere erreichten hingegen bei den Holstein Rekordhöhe.

Massgeblich Anteil an diesem Höhenflug hatte Kaesers Pinch Delta. Bei 7600 Franken wurde die Zweitlaktierende von Stefan Käser aus Oberflachs zugeschlagen, frisch gekalbt mit 49 Kilo Tagesmilch. Ihre erste Laktation hatte die Holstein mit 11 144 Kilo Milch abgeschlossen.

Im Elitesegment zeigte sich Stefan Käser ganz stark: 6650 Franken galt seine Kaeser Sidekick Estella, die Junior-Championne der Aargauer Eliteschau 2021, und 5950 Franken Kaeser Classic Basilia. Nur 50 Franken tiefer lag der Verkaufspreis von Bürkli-Holst Biggie Babette aus dem Stall von Ueli Bürkli aus Muri. 5700 Franken bezahlte ein Käufer für Hellender Army Ezmeralda, eine leistungsbereite Holstein in zweiter Laktation mit hohen Gehalten, ausgezeichneter Persistenz und einer VG-Einstufung, aus dem Stall von Thomas und Andreas Ender aus Kallern. Und noch ein zweites Tier von Ueli Bürkli wurde bei 5700 Franken zugeschlagen.

Fliessende Grenzen

Bei den Rindern und Kälbern lagen die Preise von Elite- und Nutzviehsegment sehr nahe beieinander. Die Grenzen sind fliessend, denn die Verkäufer entscheiden selber, unter welcher Kategorie sie ihre Tiere anbieten.

Grundsätzlich gerieten die Käufer(innen) in Brunegg nicht in euphorische Stimmung und wogen ihre Entscheidungen gründlich ab; so wurden einige Tiere auch erst nach der Auktion im Stall verkauft.