Eine weitere Woche mit stabilen Verarbeitungsmengen in beiden Fabriken konnte abgeschlossen werden, vermeldet die Schweizer Zucker AG. In Frauenfeld TG seien die grossen Qualitätsunterschiede je nach Herkunft der Rüben weiterhin eine Herausforderung. Dies führe zu schwankenden Stundenleistungen und wirke sich auch auf die Schnitzelqualität aus. Die Trockensubstanz von 29 bis 31 % bei Lose-Abholungen in Frauenfeld kann daher nicht durchgängig erreicht werden, heisst es. In Frauenfeld wird deshalb bis zum Ende der Kampagne die Spezifikation angepasst. 

Vergütung bei zu tiefer Trockensubstanz der Rübenschnitzel

Kunden sollen bei Bezügen von Pressschnitzeln mit zu tiefer Trockensubstanz eine Vergütung erhalten. Über die Feiertage wird die Ballenproduktion in beiden Werken auf Hochtouren gefahren, um die anfallenden Schnitzelmengen konservieren zu können. Entsprechend wird ein Teil der bestellten Ballen erst nach Weihnachten ausgeliefert.

Fremdbesatz ist gesunken, aber auch die Zuckergehalte

Der Fremdbesatz der inländischen Rüben ist in beiden Werken gesunken, dies zeigen die Laborergebnisse der Schweizer Zucker AG. Gleiches gelte aber auch für die Zuckergehalte. In Aarberg BE wurden mit durchschnittlich 14,5 % ähnlich tiefe Werte wie in den ersten Kampagnenwochen gemessen. Die Interprofession hat auf die ausserordentlich tiefen Zuckergehalte reagiert und entschieden, den Abzug für Lieferungen mit weniger als 15 % von 35 auf 30 Rappen pro 0,1 % zu reduzieren. Die Lieferbestätigungen werden nach der Kampagne entsprechend angepasst.

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Die Verlade- und Transport­organisationen haben erneut eine Schätzung der verbleibenden Rübenmengen erstellt: Bis zum Kampagnenende bleiben noch zirka 450'000 t Rüben zu verarbeiten.