Pfirsiche und Nektarinen aus der Schweiz sind eine Seltenheit. Landwirtinnen und Landwirte bauten sie im Jahr 2021 auf 12 Hektaren an, wie es im statistischen Jahrbuch von Agristat heisst. Zum Vergleich: Aprikosen wuchsen auf 738 Hektaren. Die meisten Pfirsiche und Nektarinen kommen also aus dem Ausland.
Rund 28'000 Tonnen wurden vergangenes Jahr importiert, der mit Abstand grösste Teil aus Spanien. Der Ursprung von Pfirsichen liegt wahrscheinlich in China, wo sie seit Jahrtausenden kultiviert werden.
Das Klima muss stimmen
Für den Anbau von Pfirsichen muss das Klima passen, so sind etwa Spätfröste für die Ernte eine grosse Gefahr. Zudem braucht es genügend Sonne, damit die Früchte gut reifen. Trotz Nischendasein gibt es einige Schweizer Bäuerinnen und Bauern, welche erfolgreich Pfirsiche und Nektarinen zumeist in Direktvermarktung anbieten. Die Schweizer Saison dauert je nach Sorte von Juli bis September.
Nektarinen: Haarlose Pfirsiche
Pfirsiche und Nektarinen werden meist frisch genossen, gewisse Pfirsichsorten sind jedoch auch beliebte Früchte für Fruchtkonserven. Dass die Pfirsiche pelzig sind, hat einen Grund: Gemäss Studien schützen die «Härchen» vor Wasserverlust und zu hohen Temperaturen.
Wen diese Pfirsich-Eigenschaft beim Essen stört, greift zu Nektarinen. Diese sind nichts anderes als Pfirsiche mit glatter Haut. Es handelt sich dabei um eine Pfirsich-Mutation, die auch schon seit hunderten von Jahren bekannt ist. Neuere Züchtungen haben aber stark zur Popularität beigetragen.