Die Obsternte ist in vollem Gange. Damit ist vergangene Woche auch das erste Mostobst auf den Markt gekommen. Die Ernteschätzung des Schweizer Obstverbandes (SOV) geht von einer tiefen Ernte aus, deshalb werden keine Beiträge für einen Ernteausgleich erhoben.

Bisher keine Importe oder Exporte

Der SOV geht davon aus, dass die diesjährige Mostobsternte sogar deutlich unter der Schwelle liegen wird, ab der ein Ernteausgleich nötig würde. Ein Beitrag für den Ernteausgleich wird dann erhoben, wenn die einheimische Mostobsternte so hoch ist, dass über diesen Betrag eine Überschussverwertung finanziert werden muss.

Bis anfangs dieser Woche wurden 4661 Tonnen Mostäpfel und 132 Tonnen Mostbirnen von den Mostereien verarbeitet, die beim Ernteausgleichsystem mitmachen. Die Ernte des Mostobsts wird sich rund über die nächsten zehn Wochen erstrecken. Der SOV betont, dass laut Stand der Kontingente bisher kein Obst für Most- oder Brennzwecke importiert worden sei. Ebenfalls sei bisher kein Mostobst exportiert worden. Insgesamt wird laut Ernteschätzung eine einheimische Ernte von 57 000 Tonnen Mostäpfel und 3200 Tonnen Mostbirnen erwartet.

Knapp ein Fünftel der Ernte ist Bio

Gemäss SOV dürften in der ersten Woche der Mostobstverarbeitung bereits rund 8 % der Mostäpfel und 4 % der Mostbirnen verarbeitet worden sein.

Der Anteil Bio-Äpfel liegt bei 782 t in der ersten Woche der Ernte, was knapp einen Fünftel ausmacht. Bei den Mostbirnen wurden bisher 22 t Knospe-Ware angeliefert. Auch hier wird eine tiefe Ernte erwartet.