Der geringe Zuckergehalt stammt laut Schweizer Zucker von einem Verdünnungseffekt; weil die Rüben nach dem ausgiebigen Regen der letzen Tage stark gewachsen seien, sei auch der Zuckergehalt gesunken. Dafür seien also weder Cercospora noch das Syndrome Basses Richesses (SBR) verantwortlich, wie es im Kommentar zur zweiten Proberodung heisst.

Überdurchschnittliche Menge

Die gemessenen Erträge liegen laut Schweizer Zucker mit 69,2 t/ha und 77 t/ha über den Werten für eine durchschnittliche Ernte. Die Zuckererträge hingegen lägen unter dem fünfjährigen Durchschnitt. An den meisten der 40 Standorte in der ganzen Schweiz hätten sich die Rüben gut von der Hitze und Trockenheit erholen können. Die täglichen Zunahmen waren in der Westschweiz bei 1,2 t/ha und im Osten bei 1.3 t/ha. 

Die Einschätzung der zu erwartenden Rübenmenge bleibe aber schwierig, heisst es weiter. 

Optimistisch gestimmt

Mit Blick auf die vorhandene Bodenfeuchtigkeit und die nach wie vor meist gesunden Beständen gibt man sich zuversichtlich, dass der Zuckerertrag in den nächsten Wochen noch ansteigen wird. 

Die Kampagne in Frauenfeld soll definitiv am 22. September starten. Die Verarbeitung der Biorüben werde etwa zwei Wochen dauern, so dass die Lieferungen der konventionellen Rüben um den 7. Oktober beginnen werde. Der Kampagnenstart in Aarberg wird für den zweiten Oktober angekündigt.  

Die Details zur Ernteerhebung finden Sie in der Mitteilung von Schweizer Zucker