Blumenkohl stammt ursprünglich aus Kleinasien und wurde dort schon im 6. Jahrhundert erwähnt. Mit den Kreuzfahrern gelangten die Samen des Blumenkohls nach Italien und seit dem 16. Jahrhundert wird er in ganz Europa angebaut – hierzulande ist der Blumenkohl also erst seit rund 500 Jahren bekannt.

Über 7000 Tonnen in der Schweiz produziert

Blumenkohl gehört europaweit zu den beliebtesten Kohlsorten und die wichtigsten Anbaugebiete in Europa befinden sich in Polen, Frankreich, Belgien und den Niederlanden. Blumenkohl ist heute aber auf der ganzen Welt verbreitet: Die grössten Anbauer China, Indien und die Vereinigten Staaten produzieren zusammen über 20 Millionen Tonnen Blumenkohl. In der Schweiz werden 7’100 Tonnen Blumenkohl angebaut – um die hiesige Nachfrage aber zu decken, werden noch fast 10’000 Tonnen importiert.

Sonne, ja – aber ja keinen «Sonnenbrand»

Blumenkohl ist ein sogenannter Starkzehrer und benötigt entsprechend viel Nährstoffe. In der Schweiz hat er von Mai bis November Saison. Er bevorzugt humusreichen Boden und eine warme und sonnige Lage. Vor zu starker Sonneneinstrahlung sollte man den Blumenkohl aber schützen: Anders als der eng verwandte Broccoli wird er deshalb geerntet, bevor die Hüllblätter sich geöffnet haben oder er wird mit einer Folie geschützt, um ein Vergilben zu vermeiden. Die Hüllblätter oder die Folie halten das Sonnenlicht fern und es kann sich kein Chlorophyll bilden. So bleibt der Blumenkohl schön weiss. Es gibt aber auch gelbe oder violette Sorten – besonders in Italien und Frankreich sind farbige Blumenkohlsorten beliebt.

Roh und gekocht ein Genuss

Blumenkohl enthält reichlich Mineralstoffe und B-Vitamine, Vitamin C, Kalzium und ausserdem Glucosinolate. Studien deuten darauf hin, dass diese sekundären Pflanzenstoffe krebshemmend wirken. Blumenkohl ist leicht verdaulich und sowohl roh in Salaten oder als Dip, als auch gekocht, geniessbar. Wenn man dem Blumenkohl beim Kochen etwas Milch oder Zitronensaft beigibt, behält er beim Garen seine weisse Farbe.