Auf knapp 400'000 Franken beziffert die Mooh-Genossenschaft in einer Mitteilung zur GV ihr Ergebnis für das vergangene Geschäftsjahr. Insbesondere in den Monaten Januar, Februar und November habe man wegen guter Marktsituation mehr Milchgeld als budgetiert einnehmen können, weshalb den Mitgliedern für diesen Zeitraum eine Rückzahlung in der Höhe von insgesamt 1,2 Millionen geleistet wird. Für ÖLN-Produzenten bedeute das 1 Rp./kg Milch auf die Mengen vom Januar, Februar und November 2021.

Anreiz für gute Milchqualität

An der GV, die per Urabstimmung durchgeführt wurde, ging es auch um eine Anpassung der Qualitätsanforderungen und Einkaufskonditionen. Folgendes wurde laut Mitteilung beschlossen:

  • Statt der schlechteren Probe zählt neu der Mittelwert bei Zellen, Keimzahl und Gefrierpunkt.
  • Die GV legt die Grundsätze der Qualitätsanforderungen fest.
  • Die Grenzwerte liegen neu in der Kompetenz des Verwaltungsrats.

Mit diesen Änderungen werde der schon ältere Branchenstandard ersetzt und das Ziel verfolgt, die Milchqualität zu sichern, mit einem einfachen System zu arbeiten und einen Anreiz für hohe Qualität zu setzen. Ausserdem könne so marktgerecht und im Sinne der Produzenten schnell auf sich ändernde Umstände reagiert werden.

Höchster Milchpreis seit der Gründung

Alles in Allem sei 2021 für Mooh und ihre Mitglieder sehr erfolgreich gewesen, so das Fazit. Man habe die höchsten Milchpreise seit der Gründung auszahlen können, die im zweiten Halbjahr 2021 10 Rp./kg über dem Wert von 2016 gelegen hätten.

Als zentral für solche Erfolge sieht die Genossenschaft ihr Gewicht am Markt an. Nur so sei es möglich, Milchpreiserhöhung für die Mitglieder und alle Schweizer Produzent(innen) durchzusetzen.