Gestützt auf aktuelle Hochrechnungen rechnet Swissgranum beim Brotweizen mit einer Erntemenge von 360 000 bis 380 000 t. Ein Grossteil könne dabei nach aktuellem Stand als backfähiger Brotweizen bezeichnet werden.

Höher als im Mai geschätzt

Die diesjährige geschätzte Erntemenge liegt laut Mitteilung der Branchenorganisation deutlich über der Erntemenge des letzten Jahres, die sich samt der nicht backfähigen Menge auf rund 243 000 t belief. Die erwartete Brotweizenmenge sei ebenfalls höher als die im Mai geschätzte Erntemenge. Swissgranum betont aber, dass es sich um eine provisorische Einschätzung handelt, da die Übernahme der Ernte bei der Erhebung noch nicht komplett abgeschlossen war und das Getreide in den Sammelstellen erst noch aufbereitet werden muss. Eine Übersicht von Roggen und Dinkel steht noch aus.

Wie die Brotweizenmenge wird auch die inländische Gerstenproduktion mit 135 000 bis 145 000 t höher als im Vorjahr geschätzt, aber tiefer als 2023. Grund dafür ist laut Swissgranum, dass die Anbaufläche in diesem Jahr kleiner war als in den letzten beiden Jahren. Trotz der zu diesem Zeitpunkt annähernd abgeschlossenen Gerstenernte betont die Branchenorganisation aber auch hier, dass es sich erst um eine provisorische Einschätzung handelt. Die Situation beim Futterweizen hingegen könne aktuell noch nicht beurteilt werden.

Ein Drittel HOLL-Raps

Die Rapsernte war bei der Durchführung der Erhebung noch nicht komplett abgeschlossen. Die Anbaufläche lag in diesem Jahr aufgrund der im Vergleich zu 2024 tieferen Zuteilungsmenge von rund 91 000 t unter der letztjährigen. Aktuell wird die Rapsproduktion auf rund 80 000 bis 84 000 t geschätzt. Diese liegt somit in der Grössenordnung der Erntemenge von 2023 (82 291 t).

Ungefähr ein Drittel der Rapsmenge dürfte dabei HOLL-Raps sein. Ein genaues Bild über die Ernte 2025 wird sich in der Gesamterhebung der Branchenorganisation zeigen, deren Resultate im Oktober, beim Raps bereits im September vorliegen werden.