[IMG 2]Ein Steak sei die ultimative Herausforderung, heisst es in einer Mitteilung von Mirai Foods. Andere Arten von Fleisch wie etwa Hackfleisch könnten bereits im Labor hergestellt werden, aber ganze Stücke bestehen aus verschiedenen Zelltypen, die für die richtige, komplexe Struktur kombiniert werden müssen. Daher sei das Stück ein «Durchbruch», schreibt das Start-Up.  

Entstanden in der «Rakete»

Das neuartige Labor-Steak ist gemäss Mitteilung im von Mirai Foods entwickelten Bioreaktor (Fermenter) namens «Die Rakete» entstanden. Darin wachsen Muskelfasern, die mit Enzymen und ebenfalls gezüchtetem Fett zusammengeführt werden. Nach fünf Tagen sei das Fleischstück fertig und in beliebige Dicke zuzuschneiden.

Mirai Foods hat nach eigenen Angaben bereits drei internationale Patente für seine Technologie angemeldet.

Fenaco als Konkurrenz

Die Fenaco-Genossenschaft forscht ebenfalls im Bereich Kulturfleisch, will sich mit der Beteiligung am internationalen Projekt «Respect-Farms» aber explizit von der industriellen Produktion abheben. Es geht um den Bau des weltweit ersten Kulturfleisch-Bauernhofs, auf dem die Rohstoffe für den Fermenter und damit zur Zucht von Muskelfasern produziert werden sollen.

«Respect-Farms» befindet sich noch in der Startphase, man validiert in einer Machbarkeitsstudie bisherige Erkenntnisse und prüfe die Wirtschaftlichkeit.

Potenzial wird geprüftStellen Schweizer Bäuerinnen und Bauern in Zukunft Fleisch aus Zellkulturen her?Mittwoch, 25. Januar 2023